Kreis Lörrach Zukunft ein „Upgrade“ verschaffen

Die Oberbadische
Preis der Stadt Lörrach für Studentin Sandra Schlott (v.l.): Rektor Prof. Dr. Theodor Sproll, Dr. Tilman Hutschenreuter (GP Grenzach), Preisträgerin Schlott, OB Jörg Lutz Foto: Peter Ade Foto: Die Oberbadische

DHBW-Studium sichert Berufskarriere / 502 Bachelor-Studierende verabschiedet

Von Peter Ade

Kreis Lörrach. „Sie haben alle Voraussetzungen für ein spannendes und ausfüllendes Leben.“ Mit diesen Worten verabschiedete Rektor Prof. Dr. Theodor Sproll 502 junge Frauen und Männer, die an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Lörrach das dreijährige Bachelor-Studium mit Erfolg beendet haben.

Während einer von „Voicelab“ umrahmten Feier im „Sichtwerk“ Eimeldingen wurden die Kursbesten aller Studiengänge geehrt und Preise für exzellente Studienleistungen und Abschlussarbeiten vergeben (siehe Info-Katen). Rektor Sproll erinnerte daran, dass an der Lörracher Hochschule seit Gründung vor 33 Jahren mehr als 8500 Studierende ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben. Mit ihrer einzigartigen Positionierung sei die DHBW auf bestem Weg zu einer Marke, zu einem „Brand in der deutschen Bildungslandschaft“ zu werden.

In den nächsten Tagen, so Sproll, entscheide sich, ob die DHBW im Rahmen des Pakts zur Hochschulfinanzierung ihren Auftrag weiterhin optimal werde ausführen können. Dies sei bislang nur Dank großer Anstrengungen – auch seitens der Partnerunternehmen – gelungen. Allein am Standort Lörrach mit seinen zurzeit 2150 Studierenden würden einschließlich Versicherungs- und Sozialabgaben für ein dreijähriges Bachelor-Studium 116,1 Millionen Euro ausgegeben. Ein hoher Intelligenzquotient, so Sproll an die Adresse der Studierenden, sei wichtig. Für noch wichtiger halte er die so genannten Emotionalen Intelligenzkriterien: Selbsteinschätzung, Selbstregulierung, Motivation, Empathie und die Fähigkeit, Sozialkontakte zu schaffen.

Der Rektor bat die frisch gebackenen Absolventen, ihr in Lörrach aufgebautes Netzwerk zu pflegen sowie dem Alumni-Netzwerk und dem Freundeskreis der DHBW beizutreten, um die Hochschule ideell und finanziell zu unterstützen.

„Ich bin überzeugt, dass sich die Investition in junge Menschen grundsätzlich auszahlt“, erklärte Studierendensprecher Jonas Hoffmann. Er rühmte seine Kommilitonen für Wissensdurst, Energie und Ausdauer während des dualen Studiums mit zusätzlicher Leistung im Unternehmen. Die DHBW biete vielen die Chance, ihrer Zukunft ein „Upgrade“ (eine Aufwertung) zu verpassen und viel fürs Leben zu lernen.

Humorvoll sagte Hoffmann: „Zudem hat man das Privileg, mit einem Haufen junger, verrückter Menschen drei Jahre zu verbringen. Kleines Merci an dieser Stelle an meinen eigenen Kurs. Ihr seid echt super.“

Den mit 1000 Euro dotierten Preis der Stadt Lörrach für eine herausragende Bachelorarbeit überreichte Oberbürgermeister Jörg Lutz der BWL-Absolventin Gesundheitsmanagement, Sandra Schlott von GP Grenzach Produktions GmbH. Mit dem Preis, so Lutz, honoriere die Kommune seit 1998 vor allem den praxisorientierten wissenschaftlichen Einsatz junger DHBW-Studierender.

Jahrgangsbeste: Sina Fingerlin (BWL-Finanzdienstleistungen), Jana Zettl, Karin Eisenhut, Sonja Waller (alle BWL-Gesundheitsmanagement), Sarah Steinle und Benedikt Steinhauser (BWL-Handel), Christof Lay und Sandra Schnaitter (BWL-Industrie), Saskia Burgard (BWL-Personalmanagement), Steffen Mikael Edgren, Georg Dohmes, Natalie Drexler, Sebastian Traub, Konstantin Wetzel, Malte Schumacher (alle BWL-Spedition, Transport und Logistik), Marielle Jakob, Michelle Jeannine Pokoj und Martina Kupczynski (BWL-Tourismus), Steven Gary Adam, Jan Becherer, Nils Rhode, Maray Hiob und Nikolaus Weis (Wirtschaftsinformatik), Julian Sütterlin (Elektrotechnik), Dominik Störk und Andreas Frorath (Informationstechnik), Wolfgang-Sebastian Duttünger (Life Science Informatik), Julius Faschian, Philipp Reinbold und Martin Sauther (alle Maschinenbau), Alexander Schuhmacher (Wirtschaftsingenieurwesen); Preis der Stadt Lörrach: Sandra Schlott (BWL-Gesundheitsmanagement); VDI-Preis: Boris Benzus und Julius Faschian (beide Maschinenbau)

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