Dabei standen in der russischen Metropole nicht mal alle Medaillengewinner der letzten Jahre zur Verfügung wie Matthias de Zordo, der Speerwurf-Weltmeister von 2011, Stabhochspringerin Martina Strutz, Lilli Schwarzkopf und Jennifer Oeser (beide Siebenkampf) oder Arianne Friedrich und Raul Spank (beide Hochsprung). „Das tadellose Gesamtergebnis hat alle Sorgen verfliegen lassen“, meinte Prokop mit Blick auf die Liste der prominenten Ausfälle.
Für den DLV war die WM in Moskau aber auch der Beginn einer Neuformierung und Verjüngung des Nationalteams, das ein Durchschnittsalter von 25,1 Jahren hatte. Allein 15 Talente waren nominiert, die eigentlich noch im U 23-Bereich auf Medaillenjagd gehen. Namen wie den 1500-Meter-Finalisten Homiyu Tesfaye (20), die Weitspringerinnen Lena Malkus und Malaika Mihambo (beide 19) sowie Christoph Harting, der Bruder des Diskus-Königs Robert, könnten einmal einen guten Klang bekommen.
„Im Sinne der Neuaufstellung der Nationalmannschaft war es mehr als erfolgreich“, befand Gonschinska. „Die Erfahrung, die man bei so einem Großereignis machen kann, kann man im Training nicht imitieren. In drei, vier Jahren können wir davon profitieren.“