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Lörrach 255 schweißtreibende Tanzstunden in 44 Tagen

Die Oberbadische
Unter der Anleitung von Choreograph Pat Cruz lernen die Teilnehmer am „Urban Dance Camp“ neue Tanzschritte und -bewegungen. Foto: Silvia Waßmer Foto: Die Oberbadische

Dance Energy: Tänzer aus 39 Ländern bilden sich beim „Urban Dance Camp“ fort / Camps in Mexiko und Indien geplant

Von Silvia Waßmer

Lörrach. Rechter Arm nach vorne, linkes Bein zurück, Kick zur Seite und Drehung: 44 Tage lang werden seit Montag beim zwölften „Urban Dance Camp“ in den Räumen der Lörracher Tanzschule „Dance Energy“ intensiv Tanzschritte und -bewegungen des Urban Dance unter Anleitung bekannter Choreographen trainiert.

In 90-Minuten-Einheiten lernen die Teilnehmer dabei ab 11 Uhr in insgesamt 255 Tanzstunden Bewegungen aus dem „Popping“ oder „Locking“, dem Modern Jazz, Dancehall oder House Dance. Ebenso stehen „Voguing“ – ein Mix aus Tanz und Model-Posen – sowie High-Heels Training oder Tanztheorie auf dem Programm.

„Wir wollen eine Basis mitgeben, auf der die Teilnehmer aufbauen können“, sagt Bettina Kraft vom Dance-Energy-Management, die zusammen mit Creative Director Poujan Zamani das Camp erstmals 2005 ins Leben gerufen hatte. Fand es im Gründungsjahr noch auf nationaler Ebene und an fünf Tagen statt, kamen die Tänzer im Folgejahr bereits aus ganz Europa.

Kontinuierlich wuchs daraufhin nicht nur die Zahl der Teilnehmer und der Tage sondern auch der gute Ruf der Lörracher Tanzfortbildung. Heute nehmen Tänzer aus 39 verschiedenen Nationen am „Urban Dance Camp“ teil, so zum Beispiel aus Australien, den USA, China, Neuseeland, Südkorea oder Kanada. „97 Prozent kommen aus der ganzen Welt“, erzählt Kraft. Die meisten von ihnen sind Tanzlehrer, Studioinhaber oder Tänzer in Ausbildung beziehungsweise mit dem Ziel einer professionellen Karriere. „Manche machen das Camp aber auch nur für sich“, erläutert die Managerin weiterhin.

Ebenso international wie das Teilnehmerfeld sind die 42 Tanzlehrer und Choreographen, die sich beim Camp die Klinke in die Hand geben. „Die meisten Lehrer bleiben zwischen zwei bis acht Tagen“, erzählt Kraft. Einige werden aber auch über einen längeren Zeitraum gebucht: „Das kommt drauf an, was wir wollen.“ Überwiegend stammen sie aus den USA, Europa, Japan und Korea.

Mit dabei sind viele hochkarätige Tänzer wie Lyle Beniga, der schon mit Weltstars wie Justin Timberlake, Usher, Jennifer Lopez oder Missy Elliott zusammengearbeitet hat, Brian Puspos, einer der bekanntesten Choreografen auf Youtube, oder Jojo Gomez, die schon mit Beyoncé Knowles oder Justin Bieber getanzt hat. Ebenso finden sich drei Tänzer der in den USA sehr bekannten Tanzcrew „Kinjaz“ unter den Lehrern: Pat Cruz, Vinh Nguyen und Anthony Lee.

„Wir schauen immer wieder, wer die Leute inspirieren kann“, sagt Kraft. Außerdem habe sich das Camp mittlerweile einen so guten Ruf aufgebaut, dass die Suche nach Dozenten kein Problem mehr sei: „Egal welchen Lehrer wir haben wollen, wir bekommen sie alle“.

Ebenso erreichten das Dance-Energy-Team seit einiger Zeit auch immer mehr Anfragen von Tänzern aus Südostasien und Südamerika, erzählt Kraft. Diese äußerten die Bitte, das Camp auch einmal dorthin zu bringen. Nach monatelanger Vorbereitung wird dies im Herbst diesen Jahres so weit sein: Im Oktober wird das „Urban Dance Camp“ knapp zehn Tage lang in Mumbai, Indien, und im November in Mexico-City, stattfinden. „Das ist für uns ein großes Projekt“, sagt Kraft. Sie ist aber zuversichtlich, dass auch dieses von Erfolg gekrönt sein wird.

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