Basel. Der irakische Autor Abbas Khider gastiert heute, 29. April, 19 Uhr, im Literaturhaus. 1996 floh er aus dem Irak und hielt sich mehrere Jahre als illegaler Flüchtling in verschiedenen Ländern auf. In seinem aktuellen Roman „Ohrfeige“ wirft er tieftraurig und voller Witz eine zentrale Frage unserer Gegenwart auf: Was bedeutet es für einen Menschen, wenn er weder in der Heimat noch in der Fremde leben darf" Abbas Khider wurde mit 19 Jahren wegen seiner politischen Aktivitäten verhaftet. 1996 floh er aus dem Irak. Seit 2000 lebt er in Deutschland und studierte Literatur und Philosophie in München und Potsdam. 2008 erschien sein Debütroman „Der falsche Inder“, es folgten die Romane „Die Orangen des Präsidenten“ (2011) und „Brief in die Auberginenrepublik“ (2013). Zuletzt wurde er mit dem Nelly-Sachs-Preis sowie dem Hilde-Domin-Preis geehrt.