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Die Oberbadische
Mini-Vulkane, Duftstoffe, Filzschreiber-Farben: In den Fachräumen konnten junge Besucher unter Anleitung experimentieren. Foto: Bernhard Konrad Foto: Die Oberbadische

„Tag der offenen Tür“ am Gymnasium

Von Bernhard Konrad

Lörrach. Viele Wege führen zum Schulabschluss – derzeit stellen die Eltern der Viertklässler Weichen für die zukünftige Route ihrer Kinder auf einer weiterführenden Schule. Tage der offenen Tür bieten in Lörrachs Schullandschaft Eltern wie Kindern eine Orientierungshilfe in diesem Prozess. Am Samstag öffnete das Hebelgymnasium für alle Interessenten seine Pforten.

Dabei dient die Offerte nicht in erster Linie dem Transfer von Informationen über das Gymnasium, die auch aus anderen Kanälen bezogen werden könnten. Das facettenreiche Angebot bietet Besuchern vor allem die Möglichkeit, Eigen- und Besonderheiten der Schule relativ praxisnah kennen zu lernen – den „Pulsschlag“ des „Hebel“ zu erspüren. Diesen Takt geben neben Lehrern und Schülern auch die Eltern mit an: Die ganze Schule ist auf den Beinen. Im Gewusel des sehr gut besuchten Tages behalten die Gastgeber den Überblick: Im Foyer händigen Schülerguides Info-Pläne aus, helfen bei der Orientierung und bieten Schulhausführungen an. Das Elterncafé lädt mit Speisen und Getränken zum Verweilen, ein Flyer informiert über die vielfältige Elternarbeit an der Schule.

Unterdessen gewährt der „Gläserne Unterricht“ Einblicke in den Alltag des Gymnasiums humanistischer Prägung, das alt- und neusprachliche Profilierungsansätze unter einem Dach vereint: Im Lateinunterricht steht aber nur der römische Zenturio stramm: In der aus einem Asterix-Band kopierten Szene nehmen die Legionäre seine lateinischen Aufforderungen ebenso gelassen zur Kenntnis wie die Grundschüler, die erstmals Kontakt zur lateinischen Sprache knüpfen.

Andernorts wird über weitere Charakteristika der Schule wie etwa die Singklasse, Schulkooperationen, die Arbeit der AGs und Besonderheiten des Profils mit Europäischem Gymnasium und „Latein plus“ informiert. Groß ist der Andrang auch in den Fachräumen. Kleine Chemiker experimentieren mit Mini-Vulkanen, Duftstoffen und der Farbe von Filzschreibern. Bei den Biologen sind die Gäste auf einem Mitmachparcours unterwegs: Hier werden Insekten untersucht, staunende Augen spähen in Mikroskope, und ein Naturkunde-Quiz bringt mitunter selbst die Eltern ins Grübeln.

Mittendrin natürlich Lehrer und Schulleitung des Hebelgymnasiums. Direktor Albrecht Schmidt betonte im Gespräch mit unserer Zeitung die Bedeutung des Tages für die Schule: sowohl nach Innen mit Blick auf die gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten, als auch auf Eltern und Kinder, die bei dieser Gelegenheit die Eigenarten des „Hebel“ erstmals als Gäste kennen lernen. Sein Stellvertreter Stefan Wiedenbauer bekräftigte die Aussage: „Die Rückmeldungen zeigen, dass der Tag der offenen Tür als hilfreiches Angebot bei der Entscheidungsfindung von Eltern und Kindern wahrgenommen wird.“

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