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Lörrach Auf dem Weg zur Kinderfarm

Die Oberbadische
„Der Schäfer“ und seine Schafe: Ein humorvolles Stück, das auf die Lörracher Kinderfarm einstimmt. Foto: Ursula König Foto: Die Oberbadische

SAK: Theaterstück „Der Schäfer“ / Natur erfahrbar machen

Lörrach. Ein weiterer Schritt in Richtung Lörracher Kinderfarm ist getan: Das Theaterstück „Der Schäfer“, das am Montag im Alten Wasserwerk aufgeführt wurde, befasst sich auf humorvolle Art und Weise mit dem Thema Schaf-Haltung. Da werden den Tieren nahezu menschliche Eigenschaften zugeteilt, und die menschlichen Akteure träumen von grünen saftigen Wiesen und duftenden Naturerlebnissen.

Zur Erinnerung: Der SAK hat die ehemalige Schäferei Raufer übernommen und beweidet seit zwei Jahren mit rund 30 Schafen Grünflächen und Streuobstwiesen in der Region. Nachdem bereits mehrere Schulprojekte zu den Themen Nachhaltigkeit, Nutztierhaltung und urbane Landwirtschaft veranstaltet wurden, reifte die Idee, eine Kinderfarm auf dem ehemaligen Gelände der Schäferei entstehen zu lassen. Bereits jetzt laufen Ferienangebote zum Thema „Kinderfarm und Schafe“. Die Kinderfarm, so SAK-Geschäftsführer Jürgen Rausch, werde künftig als außerschulischer Lernort mit besonderer Qualität seinen Platz finden.

Die Darsteller des Stücks (Leitung: Birgit Vaith) kamen diesmal nicht aus einer der bestehenden Theater-Gruppen von Vaith im Alten Wasserwerk. Die Teams vom Kinder- und Jugendbüro machten sich aber ebenfalls sehr gut als herzige Schafe mitten im Zuschauerraum. So beginnt das Stück um den Schäfer „Volki“, der erst mal genug von seinen Schafen hat und von der Stadt träumt, in der es ihm, mit feinem Anzug ausgestattet, besser gehen könnte. Das meint er zumindest, wenn er ausprobiert, wie es sich anfühlt, schick essen zu gehen und etwas Anderes als das Vertraute kennenlernen möchte. Doch seine Schafe sind recht anhänglich, wie er feststellen muss, und es gibt einige Verwicklungen, bis das Stück, für Menschen ab fünf Jahren, ein Ende findet, mit dem alle leben können.

Die zugleich komische und feinsinnige Inszenierung lässt für einen Moment das Kindliche im Erwachsenen wieder lebendig werden. Und wie Begegnungen mit Tieren den Menschen zu Gute kommen, zeigte die kleine Lammherde auf dem Gelände des SAK, betreut von Volker Weiss, der für die Beweidung der Schafe zuständig ist.

Nach dem Theater gab es Lamm auf dem Teller oder einen Hirtensalat, und die Besucher hatten Gelegenheit, sich über die Schafsfarm auszutauschen. Ein wichtiges Ziel für die Kinder sei es, einen Erfahrungsschatz zugänglich zu machen, erklärte Rausch nach der Aufführung. Die meisten Erwachsenen hätten positive Naturerfahrungen gemacht – bei Kindern sei dies heute nicht mehr selbstverständlich. Auch deshalb werde die Kinderfarm initiiert.

Es gibt noch einige Schritte auf dem Weg zur Realisierung – aber: Das Interesse der Kinder wurde mit den SAK-Projekten bereits geweckt.   Weitere Aufführung des Stückes „Der Schäfer“: Mittwoch, 28. Juni, 14.30 Uhr beim Kindertheatertreffen. Der Eintritt ist frei. Spendengelder kommen der Kinderfarm Lörrach zu Gute.

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