„Auf dem Weg“ lautet der Titel der neuen Ausstellung, die ab sofort in der Wohnresidenz am Engelplatz zu sehen ist. Und „auf den Weg gemacht“ haben sich gleich sechs Teilnehmer der Malschule von Gabriele Menzer, um ihre Werke in einer Frühlingsausstellung zu präsentieren. Lörrach. Seit 35 Jahren bietet die Künstlerin Gabriele Menzer Mal- und Zeichenkurse in der Rainstraße an. Sie gibt in ihren Kursen Hinweise zu Technik und Themenauswahl und fördert den Blick auf die Umgebung, wodurch die ganze Welt „einfach interessanter“ werden kann. „Viele Menschen habe ich in dieser Zeit begleiten können „auf ihrem Weg“ zur Kunst und zu ihrem ureigenen Ausdruck – lautet das Fazit von Gabriele Menzer. Bei der Ausstellung vertreten sind Teilnehmer der Malgruppe mit ganz unterschiedlich langer Malerfahrung: Andrea Hopf malt bereits über 30 Jahre – sie hat mit der Zeit eine ganz zarte und luftige Malweise entwickelt. Auch Monika Hagin ist fast ebenso viele Jahre dabei. Ihre Bilder zeigen eine lebendige, kräftige Farbigkeit. Judith Pyromaglou begann mit Aquarellfarben und Bleistift zu zeichnen, um ein eigenes Bilderbuch zu illustrieren. So wuchs ihre Begeisterung fürs Mmalen und sie hat im Lauf der vergangenen Jahre ihren ganz eigenen Stil entwickelt. Auch Anna Bioly begann mit einem Porträtkurs bevor sie sich dann immer mehr von den Farben angezogen fühlte. Karin Oswald ist als Restaurateurin bereits in der Handwerkskunst tätig – versucht sich aber in den Kursen in ganz unterschiedlichen zeichnerischen Techniken. Als letzter ist Björn Jund zu der Malgruppe gestoßen. Obwohl er auf dem Gebiet der Fotografie schon große Meisterschaft erworben hat, hat er sich mutig auf ganz neues Terrain gewagt und große Fortschritte erzielt. So bedeutet „Auf dem Weg sein“ in diesem Fall nicht nur, dass man auf dem Weg durch die Natur nach Motiven für die Malerei Ausschau hält – „Auf dem Weg sein“ kann auch so interpretiert werden, dass man noch nicht am Ziel angekommen ist, sondern offen ist für Neues und gerne hinzulernen möchte, sagte Ute Hammler, die Leiterin der Wohnresidenz in ihrer Ansprache. Und dieses Interesse am Lernen und Ausprobieren, die Freude und der Mut am Experimentieren sind nicht nur wichtige Fähigkeiten, um in der Malerei zu seinem Weg zu finden, sondern sie sieht darin auch Chancen, auf dem Weg zum Älterwerden das Leben interessant und erfüllend zu erleben. Weitere Informationen: Zu sehen ist die Ausstellung noch bis zum 22. Mai, immer mittwochs von 10 bis 12 Uhr sowie Freitag, Samstag und Sonntag von 15 bis 17 Uhr