Lörrach Auf kulinarischer Entdeckungsreise

Die Oberbadische
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„Food & Drink“: Köstlich und lässig: Festival auf dem Gelände der Lauffenmühle

Das erste Food & Drink Festival ist in Lörrach angekommen. Bis zum Sonntag stehen auf dem Gelände der Lauffenmühle 35 Stände, die Einblicke in Zubereitungsarten von „Street Food“ bieten.

Von Ursula König

Lörrach. Bunt sieht es derzeit aus auf dem Areal der Lauffenmühle. Von weitem könnte man meinen, hier reihten sich Imbissstände aneinander – doch mit Schnellimbiss hat das frisch zubereitete Essen nichts gemeinsam. Kenner der Szene wissen um die Vielfalt der Angebote. Interessierte können sich einen Überblick verschaffen über eine enorme Bandbreite kulinarischer Spezialitäten, wobei auch den Getränken ein besonderer Stellenwert zukommt.

Kurz nach der Eröffnung gegen 11 Uhr sind Truck- und Standbetreiber noch bei den letzten Vorbereitungen anzutreffen: Obst wird klein geschnitten, Zwiebeln gehackt, Bratflächen mit Öl eingepinselt und die Temperatur des Ofens oder „Smokers“ überprüft. Auch ein kleiner Abstecher zu den Kollegen der anderen Trucks gehört dazu. Sich noch mal kurz austauschen oder probieren, was die anderen Stände zu bieten haben; das alles wirkt entspannt und familiär. Kein Wunder, denn die meisten Truckbesitzer kennen sich, wie Thomas Platzer, Geschäftsführer der Regio Messe, erklärt. Er hatte die Idee von Patric Götz, Geschäftsführer des „Romm 14“ in Lörrach, aufgegriffen und sich auf die Suche nach einem geeigneten Standort für das Festival gemacht. Das Gelände der Lauffenmühle sei ideal dafür erklärt er. Platzer schätzt die gute Zusammenarbeit mit dem Unternehmen und mit der Stadt. Es gab im Vorfeld einige „strenge Auflagen“ zum Brandschutz zu berücksichtigen, denn „Sicherheit hat Vorrang“.

Das Konzept scheint aufzugehen: Beim Näherkommen steigen den Gästen um die Mittagszeit feine Duftkompositionen in die Nase: Hier wird gegrillt, gedämpft, gebacken – nach allen Regeln der Kunst. Ungewöhnliche Kombinationen wie das frittierte Eis fallen gleich ins Auge. Ein Rundgang über das Fabrikgelände bietet sich für erste Kostproben an. Das zeigt sich auch am Besucherandrang auf dem lang gestreckten Areal.

Ein Blick auf die Angebote liest sich wie ein kultureller Querschnitt der Esskultur: süß oder pikant – oder beides zusammen, kreative Backkunstwerke oder aufgepeppte traditionelle Gerichte wie die Knödel-Variationen: Es gibt Offerten für jeden Geschmack. Und: Fleisch spielt hier nicht alleine in der ersten Liga. Wer vegetarische oder vegane Alternativen mag, braucht nicht lange zu suchen. Pflanzliche mexikanische Burritos, Knödel ohne Ei; asiatisch oder europäisch, gluten- oder lactosefrei: das Food & Drink Festival bietet zeitgemäße kulinarische Köstlichkeiten.

Ganz im Stile eines Festivals wurde auch ein Rahmenprogramm auf die Beine gestellt, das musikalisch einiges zu bieten hat und zudem Wissenswertes vermittelt. Regionale Bands finden hier eine Bühne, auch Vorträge über Grillen, „Low Carb“ und regionale Produkte sind eingeplant.

Bis zum Sonntagabend rechnen die Veranstalter mit rund 10 000 Besuchern des Festivals, für das unsere Zeitung Medienpartner ist.

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