Der Plan, hervorgegangen aus dem mittlerweile veralteten Kreisseniorenplan, legt nach Dringlichkeit differenziert wichtige Ziele dar, die das Leben der älteren Menschen im Kreis zum Inhalt haben. So ist eine selbstständige Lebensführung bei Hilfe- und Pflegebedürftigkeit im Alter eines der zentralen Ziele des neuen Teilhabeplans. Zudem soll der Kreis Leistungserbringern bei ihren Bemühungen helfen, den Bedarf an Pflegefachkräften zu decken. Auch ist vorgesehen, im ländlichen Raum unterstützende Strukturen zu schaffen. Hierzu zählen die Einrichtung von Gemeinschaftspraxen, die Annäherung bei der ärztlichen Versorgung an den Landesdurchschnitt und der Einsatz nicht-ärztlicher Praxisassistenten.
„Der Teilhabeplan ist ein großes Aufgabenpaket und eine solide Handlungsgrundlage für Kreis, Kommunen und verschiedene politische Ebenen“, erklärte Landrätin Marion Dammann. „Es wäre schön gewesen, das Werk früher zu haben“, ging sie auf die Bemerkung von Kreisrat Willibald Kerscher (FW) ein, der in dem Plan ein Reparaturprogramm für Aufgaben sieht, die der Kreis bisher noch nicht angegangen ist. „Die Arbeit muss jetzt beginnen“, sieht er angesichts einer immer älter werdenden Gesellschaft dringenden Handlungsbedarf. Und weiter: „Wir laufen den Missständen schon jetzt hinterher.“