Autofahrer aufgepasst

Lörrach. Zum Schuljahresbeginn am kommenden Montag beteiligt sich die Stadt Lörrach wieder an der landesweiten Aktion „Sicherer Schulweg - Gib acht auf mich“. An Ampeln und Fußgängerschutzanlagen im Bereich der Grund- und Hauptschulen werden Schilder mit der Aufschrift „Bei Rot stehen, Kindern Vorbild sein“ angebracht, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Entlang der Schulwege, insbesondere an den Hauptverkehrsachsen wie der Brombacher-, Freiburger- und Tüllinger Straße werden Spannbänder und Plakate mit dem Hinweis „Schule hat begonnen“ aufgehängt, welche die Aufmerksamkeit der Autofahrer gezielt auf Schüler und Schulanfänger lenken sollen.

Die Eltern der Schulanfänger können ebenfalls mithelfen die Sicherheit ihrer Kinder im Straßenverkehr zu erhöhen. Frühzeitig sollten sie ein Schulwegtraining beginnen, um ihre Kinder mit der neuen Situation vertraut zu machen. Je besser ein Kind die Gefahrenstellen kennt, desto sicherer verhält es sich im Verkehr.

Neben den Verkehrsüberwachungsmaßnahmen der Polizei werden in den Wochen nach dem Schulanfang im Bereich der Schulen sowie auf den Schulwegen verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt und das visuelle Geschwindigkeitsanzeigegerät eingesetzt. Behinderungen durch „Eltern-Taxis“ und Verstöße gegen Park- und Haltverbote im Bereich der Schulen werden ebenfalls verstärkt kontrolliert und gebührenpflichtig verwarnt.

Die Stadt Lörrach bittet alle Verkehrsteilnehmer besondere Rücksicht auf Schulkinder im Straßenverkehr zu nehmen und die Geschwindigkeit auf den Schulwegen und im Bereich der Schulen zu drosseln.

Dies auch vor dem Hintergrund der zahlreichen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Im vergangenen Monat wurden knapp 4000 Autofahrer gezählt, die zu schnell unterwegs waren, wie einer Mitteilung des städtischen Fachbereich Straßen/Verkehr/Sicherheit zu entnehmen ist. Dieser informiert monatlich über die Auswertungen der Geschwindigkeitskontrollen und -überwachungen im Lörracher Stadtgebiet. Im August erfassten die regelmäßigen mobilen Geschwindigkeitskontrollen insgesamt 1273 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit. Die Messungen erfolgten hauptsächlich im Bereich von Schulen, Kindergärten, Seniorenheimen. Zudem wird in verkehrsberuhigten Bereichen, Tempo-20- und Tempo-30-Zonen sowie an Gefahrenstellen die Geschwindigkeit des fließenden Verkehrs kontrolliert. Zusätzlich registrierten die stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen in der Wiesental-, Oetlinger-, Kreuz- und Wallbrunnstraße insgesamt 2672 Geschwindigkeitsübertretungen.

An der Kreuzung Freiburger-/Luckestraße überfuhren im August 30 Kraftfahrzeuge vorschriftswidrig die rote Ampel. Diese Fahrzeuglenker erwartet ein Bußgeldverfahren mit Punkteeintrag im Verkehrszentralregister.