Lörrach Beirat für Senioren

Die Oberbadische

Stellungnahme von SPD und Grünen

Lörrach. Zustimmung findet die Vorlage der Stadtverwaltung zur Schaffung eines Seniorenbeirats sowie der Stelle eines Seniorenkoordinators bei den Gemeinderatsfraktionen von SPD und Grünen.

Die Fraktion der Grünen begrüßt die Eckpunkte des Konzepts, das eine halbe Stelle für einen Seniorenkoordinator mit einer vorläufigen Laufzeit von zwei Jahre vorsieht, heißt es in einer Mitteilung .

Grünen-Stadträtin Brigitte Martin hat in ihren Seniorensprechstunden, Erwartungen, Bedürfnisse und Wünsche erfahren: „Es werden Mehrgenerationen-Häuser, Generationsübergreifende quartiersbezogene Wohnsiedlung mit Innengärten, Hochbeeten, Kinderspielplätzen, in denen auch die Älteren Betätigungsmöglichkeiten hätten, gewünscht“, heißt es in der Mitteilung. Die älteren Sprechstunden-Besucher wünschten sich auch mehr „hilfreiche Nachbarschaften“, um im Quartier wohnen bleiben zu können, aber auch Hilfe zu bekommen. Der neu zu gründende Seniorenbeirat werde ein weites Feld zu beackern haben, so das Fazit der Grünen.

Die SPD-Stadtratsfraktion unterstützt ebenfalls die Bildung eines Seniorenbeirats für die Stadt Lörrach und auch die Schaffung einer neuen Stelle für einen Seniorenkoordinator. „Angesichts des demografischen Wandels ist es höchste Zeit, dass sich die Stadt des Themas annimmt. Auch wenn nicht alle Aufgabenfelder in die originäre Zuständigkeit der Stadt fallen, sehen wir hier dringenden Handlungsbedarf“, heißt es in einer Mitteilung von SPD-Stadträtin Christiane Cyperrek.

„Es wird Zeit, dass wir mit einem Seniorenbeirat den Betroffenen eine Stimme und ihren Anliegen mehr Gewicht geben“, ergänzt Hubert Bernnat. Begrüßt wird insbesondere, dass neben den betroffenen Bürgern, Vertreten der Wohlfahrtsverbände und der Fraktionen, auch Interessenvertreter der christlichen, jüdischen und muslimischen Religionsgemeinschaften als Mitglieder des Beirates vorgesehen sind.

Um die Seniorenarbeit der Stadt voranzubringen, ist die Neuschaffung der Position eines städtischen Seniorenbeauftragten aus Sicht der SPD unerlässlich. Der Bericht über die Pflegeinfrastruktur in der Stadt, der einen erschreckenden Bedarf an Pflegeplätzen offenbart hatte, habe dies erneut deutlich gezeigt.

Angesichts des breiten Aufgabenfeldes des künftigen Seniorenkoordinators und der Dringlichkeit der Themen ist jedoch für die SPD fraglich, ob die Stelle ausreichend vergütet wird und eine Halbtagsstelle genügt. So setzt sich die SPD dafür ein, dass nach einem halben Jahr die Entgeltgruppe und die Arbeitszeit des Seniorenkoordinators überprüft wird.

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