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Lörrach Belist-Grundstücke: Vermarktung ab Oktober 2017

Die Oberbadische
Ab 2018 sollte sich das Belist-Gelände nach und nach in ein Wohngebiet verwandeln. Archivfoto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Hauptausschuss: Differenzen wurden noch einmal deutlich / Grüne kritisieren zu lockere Bebauung

Von Guido Neidinger

Lörrach. Es hat lange gedauert, doch jetzt stehen die Signale für das Wohngebiet Belist in Haagen auf Grün. Der Hauptausschuss hat dem Gemeinderat die Empfehlung gegeben, dem Planungsentwurf mit 220 Wohnungen zuzustimmen. Wenn alles glatt läuft, kann im Oktober 2017 mit der Vermarktung der Grundstücke begonnen werden.

In der Sitzung des Hauptausschusses wurde aber noch einmal deutlich, dass nicht alle Differenzen zur Zufriedenheit aller beigelegt werden konnten, obwohl Lutz meinte: „Insgesamt konnten fast alle Konflikte ausgeräumt werden“.

Wie verbissen um Änderungen gegenüber den ursprünglichen Planvorgaben gerungen wurde, machten die Grünen und eine Bürgerin deutlich. Die Vertreterin der Bürgerinitiative Belist bemängelte die mangelhafte Kommunikationsbereitschaft der Stadtverwaltung. Dem widersprach der Oberbürgermeister entschieden. Zudem beklagte sie nach wie vor Planungsfehler, zum Beispiel bei der Platzierung eines Gebäudes, und bei der Berücksichtigung der Kaltluftströme. Stephan Färber vom Fachbereich Stadtplanung sieht hier keine Schwachstellen. Experten hätten dies geprüft.

Kritik kam auch von der Fraktion der Grünen – allerdings mit einem anderen Hintergrund. Aus ökologischen Gründen bemängelte Margarete Kurfeß die ihrer Meinung nach zu lockere Bebauung in dem künftigen Wohngebiet. „Hier wurde viel verschenkt“, sagte sie und kündigte an, dass ihre Fraktion das Thema vor der Beschlussfassung im Gemeinderat noch einmal diskutieren wolle. Was nichts anderes bedeutet, als dass die Grünen ihre Zustimmung verweigern könnten.

Tatsächlich waren für den Belist von Verwaltungsseite ursprünglich deutlich mehr Wohnungen geplant, auch wenn Ortsvorsteher Horst Simon (SPD) betonte, 220 Wohnungen seien schon zu Beginn des Verfahrens die Zielvorgabe gewesen. Nach dem massiven Druck aus der Bevölkerung hatte der Ortschaftsrat darauf gedrängt, nur 220 Wohnungen im Belist zu bauen. Im weiteren Verfahren kam es dann auch so.

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