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Lörrach Bewegung ist Lebensqualität

Die Oberbadische
Bewegungstreffs im Freien können mit ihrem niedgrigschwelligen Zugang viele Bürger erreichen, auch solche, die nicht in Vereinen aktiv sind. Archivfoto: Waßmer Foto: Die Oberbadische

Sportstadt: Mitgliederversammlung der IGTS / Vielfältige Fördermöglichkeiten

Von Bernhard Konrad

Die Kommunalverwaltung möchte zusammen mit der Interessengemeinschaft Lörracher Turn und Sportvereine (IGTS) und dem Landkreis Breitensport noch stärker in der Stadt verankern. Etliche Angebote sollen Wege zur Bewegung ebnen.

Lörrach. Während der jüngsten Mitgliederversammlung in der Vereinsgaststätte des FV Lörrach-Brombach erläuterte die städtische Sportkoordinatorin Julia Willeke Offerten und Fördermöglichkeiten, die Zugänge zum Sport erleichtern und die Bereitschaft zur Weiterbildung innerhalb der Vereine erhöhen sollen. Ein Element ist etwa ein „Schnupperpass“, der zur zweimaligen kostenlosen Teilnahme an Trainingsangeboten zahlreicher Sportvereine berechtigt (wir berichten noch). Niedrigschwelliger Zugang – hoher Nutzen: Das charakterisiert die „Bewegungstreffs im Freien“. Mit einer Aktion von Stadt und Landkreis sollen am 5. März Interessenten in Zusammenarbeit mit der Sportuniversität Freiburg angeleitet werden, selbst solche Treffs im Freien zu leiten und damit auch Menschen zu erreichen, die nicht im Vereinssport aktiv sind. Bislang liegen neun Anmeldungen für das kostenlose Angebot vor.

Den Facettenreichtum der Zuschussoptionen für Ernährungs- und Bewegungsprojekte für Vereine, Schulen und Kindergärten machte eine Auflistung der Stadt deutlich. Federführend hierfür ist das Landratsamt (Natalie Zuflucht, Tel. 07621/410-2146). Förderanträge für 2016/17 können bis 8. April gestellt werden. Ebenfalls informativ: eine Übersicht der Sportvereinsangebote für Kinder von zwei bis 18 Jahren.

Der Fachbereichsleiter Jugend, Schulen, Sport, Joachim Sproß, misst zudem Sportvereinen eine wichtige Funktion bei der Integration von Flüchtlingen bei. Zuletzt herrschte bei etlichen Clubs offenbar Verunsicherung wegen Versicherungsfragen. IGTS-Vorsitzender Manfred Sütterlin und Willeke konnten diese Bedenken zerstreuen: Bei Mitgliedsvereinen von Sportbünden gelte der Versicherungsschutz bei den Sportangeboten auch für Flüchtlinge (Infos erteilt die Stadt: Dorothy Luneman-Reis, Tel. 07621/415-441).

Erfreulicher Weise steige die Anzahl der Sportförderanträge, sagte Willeke. Aktuell wurden bislang 17 für Sachkostenzuschüsse gestellt, zwölf für die Sportausbildungsförderung, acht Projektostenzuschüsse und einer für personenbezogene Förderung. Rund 26 500 Euro befinden sich pro Jahr im Fördertopf, zudem sind noch Restmittel aus den vergangenen Jahren vorhanden.

Die Belegung der Sporthallen ist gut. Freie Kapazitäten gibt es noch in der Turnhalle der Hebelschule und auf dem Salzert. Von Mai bis September wird die Turnhalle der Theodor-Heuss-Realschule saniert. Festgestellt wurde eine erhöhte Anzahl an Diebstählen in der Kreissporthalle.

Beim Spiel- und Bewegungsplatz an der Hammerstraße wird nach einem Vorschlag von Sproß die Einrichtung einer „natürlichen“ 1000-Meter-Runde geprüft, die zum Teil über Schweizer Gemarkung führt. Erste Rückmeldungen der Nachbarn auf den Vorschlag seien positiv, sagte Sproß. Er betonte zudem die Bedeutung des Themas Sport für den Lörracher Leitbildprozess denn: „Die Sportstadt macht Lörrach lebenswert.“

Über die Meister des Jahres berichten wir noch.

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