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Lörrach Blick auf Unbewegtes

Die Oberbadische
Roswitha Rupp von „Blickpunkt Brombach Kreativ“ begrüßt die Gäste der Vernissage. Foto: Mike Bach Foto: Die Oberbadische

„Blickpunkt Brombach Kreativ“: Vernissage zum „Stillleben“

Von Mike Bach

Lörrach-Brombach. Die Darstellung lebloser und unbewegter Dinge wird im Allgemeinen als Stillleben bezeichnet. „Eigentlich ist es also ganz einfach“, erklärt Roswitha Rupp, Vorsitzende von „Blickpunkt Brombach Kreativ“ ihren Gästen bei der Ausstellungseröffnung am Samstagabend in der Ortsbibliothek. „Man nimmt etwas aus dem Schrank, stellt es hin und fängt an, es zu malen.“

Dass dieser Satz für viel Heiterkeit beim Publikum sorgte, mag niemanden verwundern. Liegt doch die Tücke der Einfachheit im Detail. So musste die Vorsitzende in ihrer Eröffnungsrede doch noch etwas ausführlicher werden.

Mit einer kleinen Geschichtskunde über die Entwicklung des Stilllebens und seine Anwendungsformen stimmte sie die zahlreich erschienenen Vernissagebesucher auf das diesjährige Herbstthema ein.

Insgesamt 56 Werke von 21 Künstlern sind bis zum 16. Januar in der Bibliothek in Brombach zu bewundern. Mit den unterschiedlichsten Techniken gingen die Künstler an das Thema heran. Ob mit Aquarell- oder Acrylfarben, Bleistiftzeichnungen oder fotografischen Arbeiten – der kreativen Umsetzung waren keine Grenzen gesetzt.

So wagte sich Dorle Vogt mit ihrer rot-weißen Farbkomposition aus fünf Erdbeeren ganz nah an die natürliche Reinheit des Objekts heran. Ihr mit Acrylfarben gemaltes und plastisch wirkendes Bild zog den Betrachter genau so in seinen Bann wie ihr verschwiegener Blick auf einen Wanderrucksack mit Teleskopstock und Schwarzwaldkarte.

Kubistisch angehaucht und mit farbintensiven grafischen Elementen versetzt, beeindruckt das Werk von Wilma Lang. Mit kräftigen, reinen Pastellkreidefarben verleiht sie ihrem „Glasfenster mit Kerzenständer“ eine fast leuchtende Transparenz.

Eine ähnliche Transparenz gelingt Margarethe Vogt mit ihrer Fotoarbeit der violetten Glaskugeln. In der präzise gesetzten Komposition scheinen sich fotorealistische Elemente mit der von Aquarellgemälden zu vermischen.

Auffallend bei allen Arbeiten ist die gewissenhafte Umsetzung und Präsentation der Oeuvres. „Wir legen großen Wert darauf, dass alle Werke sauber für die Ausstellung aufbereitet werden“, erklärt Roswitha Rupp. Nur so ergebe es ein in sich stimmiges Gesamtbild.

„Das wichtigste ist jedoch nach wie vor die Freude am kreativen Schaffen“, so die Vorsitzende weiter. Dabei könne man in sich versinken und alles um sich herum vergessen.

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