Zum Brotmarkt hatte am Samstag die Bäckerinnung Lörrach unter ihrem Obermeister Fritz Trefzger eingeladen. Mehrere Bäcker der Region stellten ihre Palette an Broten und Backwaren im Beisein von Justizminister Rainer Stickelberger vor. Von Gottfried Driesch Lörrach. Alles konnte gekostet und auch gleich erworben werden. Vom traditionellen Mischbrot, mit Sauerteig gebacken, über Brote aus Dinkelmehl und für die kühle Jahreszeit typische Früchtebrote. „Gutes Brot backen ist eine Kunst, die heute in ihrer breiten Vielfalt präsentiert wird“, sagte der Lörracher Landtagsabgeordnete und Justizminister Rainer Stickelberger zur Eröffnung. Fritz Trefzger betonte, dass die Backwaren der handwerklich arbeitenden Bäcker aus guten Zutaten der Region hergestellt würden. Handwerklich arbeiten heiße, dass Produktion und Verkauf in einer Hand lägen. Das Brot sei ein Kulturgut. An die Adresse des Justizministers gerichtet, beklagte Trefzger, dass der handwerkliche Bäcker im Gegensatz zu den Großbäckereien nicht von der Umlage für Erneuerbare Energien befreit sei. Stickelberger sagte zu, mit Beamten seines Hauses Vorschläge zu prüfen, um diesen Zustand zu ändern. Einige Auszubildende aus Lörrachs Partnerstadt Senigallia stellten auf dem Brotmarkt mit Unterstützung der Gewerbeschule Lörrach das traditionelle italienische Mandelgebäck „Cantuccini“ her. Gar nicht dilettantisch spielte anschließend die „Erste Markgräfler Dilettantenmusik“ aus Wollbach zum Platzkonzert auf.