Lörrach Bürger haben „viele tolle und konkrete Ideen“

Die Oberbadische
Angeregt diskutiert und eifrig mitgestaltet wurde bei der Informationsveranstaltung für den neuen Spiel- , Bolz- und Begegnungsplatz Hammerstraße. Foto: Silvia Waßmer Foto: Die Oberbadische

Stadt beteiligt Anwohner an Gestaltung des Spiel-, Bolz- und Begegnungsplatzes Hammerstraße

Von Silvia Waßmer

Lörrach. Schaukeln, ein Baumhaus, Tischtennisplatten, ein Fitnessplatz für Erwachsene, ein begehbares Schachbrett oder eine BMX-Anlage sind einige der Vorschläge, die die Bürger am Mittwoch beim Info- und Beteiligungsabend zum Spiel- , Bolz- und Begegnungsplatz Hammerstraße beisteuerten.

Erste Ideen entstanden bereits im Rahmen der Quartierskonferenz Neumatt im vergangene Jahr bei einer Spielbusaktion des Sozialen Arbeitskreises Lörrach (SAK). Darüber informierte Jugendreferent Stefan Dieterle die zahlreichen Anwesenden. Kinder hatten damals Modelle erstellt, wie der Platz zukünftig aussehen könnte.

Landschaftsarchitekt Ralf Wermuth erläuterte die geplante Aufteilung der 3000 Quadratmeter großen Fläche. Neben einem bewegten Bereich in Richtung Zollfreie Straße soll es einen ruhigen Teil in Richtung der Häuser geben. Ein breiter Weg ist als Trennungslinie geplant. Vorgesehen sind außerdem ein Bereich für Kleinkinder, ein Platz für sportliche Betätigungen, ein Spielplatz für größere Kinder und eine Begegnungsfläche.

Anschließend waren die Bürger aufgerufen, eigene Ideen einzubringen. Fragen löste der Vorschlag von Ralf Wermuth aus, auf einem Teil der Fläche einen öffentlichen Garten anzulegen. Eine junge Frau berichtete von ähnlichen Projekten in den Niederlanden. Wichtig sei, dass es eine verantwortliche Ansprechperson gebe, und der Garten der Kommunikation diene. Auf das Naturgarten-Projekt in Stetten wies in diesem Zusammenhang eine andere Teilnehmerin hin. Dieser Garten habe sich im Laufe der Zeit zu einem Ort der Begegnung entwickelt.

Viele in Gruppen erarbeitete Vorschläge wurden im Plenum präsentiert. Als wichtig wurde die Beleuchtung des Platzes bezeichnet, ebenso wie Fahrradständer am Eingang. Auch eine Hütte oder eine Überdachung als Schutz vor schlechtem Wetter wäre sinnvoll. Gewünscht wird nicht nur eine Spielfläche für Kinder, sondern auch eine Volleyball- oder Badmintonanlage für Erwachsene. Die Böschung zum angrenzenden Radweg soll mit einem Zaun abgetrennt und bepflanzt werden oder auch mit Holzstämmen zum Balancieren versehen werden.

„Wir greifen alle Ideen auf“, versicherte Stefan Dieterle, verwies aber gleichzeitig auf das Budget von 350 000 Euro. „Das hört sich viel an, ist aber nicht viel“, schränkte er ein.

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