Lörrach CDU lud Bürger zum Gespräch

Die Oberbadische
„Hier hatte die Überschwemmung ihren Ausgangspunkt“: Jürgen Weltin (2. v. l.) erläuterte das Ereignis. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Hochwasser Thema in Hauingen / Ein Gast

Von Gottfried Driesch

Lörrach-Hauingen. „Wo brennt’s in Hauingen?“ Unter diesem Motto hatten am Freitag CDU-Stadtverband und die Gemeinderatsfraktion mit dem CDU-Ortsverband Hauingen interessierte Bürger zu einem Rundgang durch den Ortsteil eingeladen. Neben den Gremiumsmitgliedern war ein einziger Bürger gekommen.

Als ortskundiger Führer stellte sich der Hauinger Ortschaftsrat Jürgen Weltin zur Verfügung. Kernthema des Abends war das Hochwasserereignis im vergangenen Jahr – der Rundgang diente auch dazu, die Sach- und Ortskenntnisse der Kommunalpolitker in dieser für Hauingen wichtigen Frage zu verbessern.

Weltin führte die Gruppe zunächst an den Ort, wo am 28. Juli des vergangenen Jahres die Hochwasserkatastrophe ihren Ausgang genommen hatte. Am Rechen unterhalb der Hauinger Kirche, der mitgeführte Äste und Gestrüpp des Soormattbaches zurückhalten soll, hatte sich nach einem extremen Starkregen das Wasser gestaut und Teile des Dorfes unter Wasser gesetzt (wir berichteten). Jetzt soll ein Regenrückhaltebecken (RÜB) gebaut werden.

Wie unsere Zeitung berichtete, favorisiert die Verwaltung als Standort für ein RÜB das Gewann „Alte Lehmgrube“ unterhalb des Schützenhauses zwischen Soormattbach und Rechbergstraße. Das Erdbecken soll sich als Wiesefläche ins Gelände einfügen, vertärkt durch eine bauliche Konstruktion, mit der die Wasserregulierung vorgenommen werden kann, erläuterte der stellvertretende Fachbereichsleiter „Straßen, Verkehr, Sicherheit“ Klaus Dullisch. Der Damm muss von Langholztransportern befahren werden können. Neben den geologischen Untersuchungen stünden Gespräche zum Flächenerwerb an, denn der Grund und Borden befinde sich dort überwiegend in privater Hand, sagte Dullisch.

Der Eigentümer der Grundstücke sagte, er habe erst aus der Zeitung von dem Vorhaben erfahren. Bis zum Freitag habe sich niemand aus der Verwaltung mir ihm in Verbindung gesetzt. Fraktionsvorsitzende Petra Höfler versprach, eine Anfrage an die Stadtverwaltung zu stellen und sich in dieser Frage auch mit Oberbürgermeister Jörg Lutz auszutauschen. Das Verhalten der Stadt sei nicht hinnehmbar.

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