Bauarbeiten und Lärm gehören in der Lörracher Karstadt-Filiale seit gestern der Vergangenheit an. Nach erfolgreichem Umbau wurde die Filiale durch Landrätin Marion Dammann, Oberbürgermeister Jörg Lutz und Filialgeschäftsführer Enrico Wallborn wieder eröffnet. Von Silvia Waßmer Lörrach. Drei Millionen Euro seien investiert und zwölf neue Vollzeitstellen geschaffen worden, berichtete Karstadt-Vertriebschef Thomas Wanke. Er nannte die neu gestaltete, helle und freundliche Lörracher Filiale ein „kleines Weltstadthaus“ und verwies dabei besonders auf die veränderte Schmuckabteilung: „Bisher gibt es diese Form nur in zwei Karstadt-Häusern – in Nürnberg und in Lörrach.“ Angebot mehrerer Abteilungen deutlich erweitert Weitere Neuerungen sind unter anderem eine vergrößerte Damenwäsche-Abteilung, ein erweitertes Angebot im Restaurant, eine neue Süßwarenabteilung und ein stärkerer Fokus auf pflegende Kosmetik in der Beauty-Abteilung. Dazu erläuterte Wanke: „Die Themen Wellness, Gesundheit und Pflege werden uns auch in den nächsten Jahren beschäftigen.“ Außerdem lobte er Filialgeschäftsführer Wallborn, der „Karstadt mit Leib und Seele lebt“. Dieser wiederum dankte allen Beteiligten für ihr Engagement und den Kunden für ihre Treue trotz Baulärm. „Wir sind jetzt gut aufgestellt“, freute sich Wallborn über den Umbau und hob noch einmal hervor: „Lörrach ist die Einkaufsstadt in Südbaden und ihre erste Adresse ist Karstadt.“ Dies unterstrich auch Oberbürgermeister Jörg Lutz. Er nannte Karstadt das „Flaggschiff in der Stadt“ . Als „Nervennahrung“ nach dem Baulärm übergab er den Verantwortlichen außerdem eine Tüte mit Schokolade. Als „etwas besonderes“ bezeichnete auch Landrätin Dammann die Karstadt-Filiale und verwies auf die lange Tradition des Unternehmens. Dessen Historie in Lörrach beleuchtete derweil Olaf Kather, Hauptgeschäftsführer des Südbadischen Handelsverbands: 1964 als Hertie eröffnet, sei die Filiale bereits zehn Jahre später grundlegend modernisiert worden. Zur 25-Jahr-Feier im Jahr 1990 wurde erneut kräftig investiert (7,5 Millionen Mark). 1994 wurde Hertie dann zu Karstadt und 1999 erfolgte die offizielle Umbenennung. Ein Jahr später wurde die Filiale für rund 16 Millionen Mark wieder umgebaut. Mit der aktuellen Modernisierung habe das Unternehmen nun „sämtliche Flächen aktiviert“ und nutze damit „alle Potenziale“, lobte Kather. Außerdem betonte er: „Ich bin froh, dass Karstadt wieder auf einem exzellenten Weg ist.“ Im Rahmen der Neueröffnung gab es verschiedene Kundenaktionen, bei denen Interessierte zum Beispiel einem Profikoch über die Schulter schauen oder ihre individuelle Schlüsselschlaufe gravieren lassen konnten.