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Lörrach „Das Interesse ist einfach riesig“

Die Oberbadische
Großes Interesse am Neujahrsempfang: Auch ohne Landkreis war der Burghof 2014 bereits bis zum letzten Platz gefüllt. Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Neujahrsempfang der Stadt Lörrach und des Landkreises heute Abend im Burghof

Von Kristoff Meller

Lörrach. 780 Personen sind im Burghof aus Sicherheitsgründen zugelassen. Für den Neujahrsempfang der Stadt und des Landkreises heute Abend wird diese Kapazitätsgrenze garantiert ausgereizt. Für die Öffentlichkeitsabteilungen von Stadt und Landkreis ist die Organisation alle zwei Jahre eine Mammutaufgabe.

„Normalerweise beginnen wir nach den Sommerferien“, erklärt Susanne Baldus-Spingler, Leiterin des Fachbereichs Medien und Kommunikation. Aufgrund des Wechsels an der Spitze der Stadt konnte die inhaltliche Planung in diesem Jahr jedoch erst Anfang Oktober mit dem Amtsantritt von Oberbürgermeister Jörg Lutz starten.

Zusammen mit Junia Folk, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit des Landkreises, hat Baldus-Spingler im Oktober mehr als 1000 Personen aus Politik, Wirtschaft und Kultur eingeladen, darunter auch Vertreter aus dem Elsass und der Nordwestschweiz. „In der Regel kommt nur ein Viertel“, weiß Baldus-Spingler. Noch dazu wurden wie üblich rund 2500 Lörracher Neubürger angeschrieben, von denen 125 positive Rückmeldungen vorliegen. Die restlichen Karten verbleiben für die Bevölkerung – und sind meist schnell vergriffen. „Wir jonglieren mit den Plätzen, trotzdem gibt es leider immer enttäuschte Bürger“, sagt Baldus-Spingler. „Doch gerade in diesem Jahr mit dem ersten Auftritt von Jörg Lutz ist das Interesse einfach riesig.“ Der Neujahrsempfang, der 1973 erstmals in Kooperation mit dem Landkreis durchgeführt wurde, habe sich in den vergangenen Jahren als „wichtige gesellschaftliche Veranstaltung etabliert“.

Anders als noch vor zwei Jahren wurde das Anmeldeprozedere in diesem Jahr umgestellt. Die Einlasskarten wurden nicht gleich mitgeschickt, sondern mussten in einem zweiten Schritt bestellt werden. So lasse sich die Besucherzahl besser koordinieren und lange Schlangen am Eingang soll es dieses Mal nicht geben.

Ebenfalls neu ist, dass eine Gesprächsrunde unter dem Titel „Integration und Toleranz – Willkommen“ im Mittelpunkt steht. Neben Landrätin Marion Dammann und Jörg Lutz werden Dekanin Bärbel Schäfer, Herwig Popken (Freundeskreis Asyl Rheinfelden), Ingrit Jennert (Arbeitskreis Miteinander), Riadh Ben Sassi und Mentor Shalijani daran teilnehmen. Die Neujahrsansprachen von Dammann und Lutz werden hingegen „in ihrem eigenen Interesse“, so Baldus-Spingler, deutlich kürzer ausfallen. Ein auf einer Leinwand durchlaufendes Namens-Banner im Hintergrund soll zudem die Begrüßung von Einzelpersonen ersetzen.

Mentor Shalijani wird nicht nur diskutieren , sondern mit seiner „Body Language Group“ auch als Tänzer zu sehen sein. „Beim Vorgespräch habe ich angesichts seiner Vita gedacht, der muss unbedingt auch auf’s Podium“, erklärt Baldus-Spingler. Für weitere Programmpunkte wurden die Sängerin Raymaluz mit der „Ritmo Jazz Band“ sowie Tempus fugit mit einem Theaterprojekt in Kooperation mit Kindern und Jugendlichen aus der Gemeinschaftsunterkunft Rheinfelden sowie dem St. Josefshaus ausgewählt.

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