Wissenschaftswettbewerb: Phaenovum-Schüler erfolgreich bei Quanta in Indien
Im indischen Lucknow fand vom 17. bis 20. November der 22. Quanta-Wettbewerb, ein auf Englisch ausgetragener Wissenschaftswettbewerb für Schüler statt, an dem auch zwei Jugendliche des Schülerforschungszentrums Phaenovum teilgenommen haben. Das deutsche Team erzielte zum zweiten Mal in Folge den Gesamtsieg.
Lörrach. Lennart Resch (16, Hans-Thoma-Gymnasium) trug mit dem ersten Platz in der Kategorie „Robot Race B“ dazu bei. Sophia Rüth (16, Hans-Thoma-Gymnasium), die sich auch am Phaenovum auf diese Wettbewerb vorbereitete, wurde mit dem Preis „Most Creative Participant“ (kreativste Teilnehmerin) ausgezeichnet.
Der Wettbewerb umfasst die sechs Kategorien: Kognitiver Leistungstest, Mathematik, Naturwissenschaften, Bootsrennen, Debattieren und Robot Race, die von einem siebenköpfigen deutschen Team gemeistert wurden. Neben den beiden Lörrachern umfasste das Team Schüler des Kepler-Seminars aus Stuttgart und des Schülerforschungszentrums Südwürttemberg. Die drei Zentren treten zusammen als „Student Research Centers Baden-Württemberg“ an, einem Zusammenschluss der drei wichtigsten wissenschaftlichen Förderzentren für Schüler im Land.
Beim Obstacle Robot Race musste ein Roboter den schnellsten Weg durch ein Labyrinth finden, wobei auch andere Roboter gleichzeitig starteten und sich behindern konnten. Die fünf schnellsten Roboter kamen eine Runde weiter. Der Roboter von Lennart Resch erreichte bei jeder Runde als erster das Ziel.
Als „kreativste Teilnehmerin“ ausgezeichnet
In der Kategorie „Debattieren“ werden die Schüler per Los nicht nur einer Gruppe von Diskussionspartnern zugeteilt, sondern bekommen auch ein Thema samt zu vertretender These vorgegeben. Sophia Rüth erzielte den vierten Platz, machte dies aber so einfallsreich, dass sie als „kreativste Teilnehmerin“ ausgezeichnet wurde.
Der Quanta-Wettbewerb wird seit 1984 jährlich von der City Montessori School im nordindischen Lucknow veranstaltet, mit fast 48 000 Schülern, 1000 Klassenzimmern und 2500 Lehrern die größte Schule der Welt. Wichtigstes Anliegen des Schulleiters Jagdish Gandhi ist die Förderung des internationalen Friedens, der Völkerverständigung und des globalen Verantwortungsbewusstseins. Sein Ziel: Jeder Schüler soll später die Welt verändern und sie zu einem lebenswerten Ort gestalten können. Dieses Anliegen möchte die Schule mit mehreren nationalen und internationalen Wettbewerben wie dem Quanta-Wettbewerb unterstützen. Für ihre internationalen Friedensbemühungen wurde die Schule 2002 mit dem Preis für Friedenserziehung der UNESCO ausgezeichnet. Zunächst haben nur indische Schüler am Wettbewerb teilgenommen, inzwischen reisen jedes Jahr mehrere hundert Schüler aus Asien, Europa und dem Nahen Osten nach Lucknow.
