^ Lörrach: „Die Kunst hat uns verbunden“ - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach „Die Kunst hat uns verbunden“

Die Oberbadische

Ausstellung „Stadt“ in der Kunstschule Politowa /Bilder in Acryl

Von Silvia Waßmer

Lörrach. London, Moskau, New York, St.Petersburg oder doch lieber Volterra? In der Ausstellung „Stadt“ der Kunstschule Politowa ist für jeden Geschmack etwas dabei. Es hängen an der Realität orientierte Stadtansichten neben Fantasiebildern, die alle ihren eigenen Charme versprühen. Insgesamt 40 Städtebilder haben die Schüler der Kunstschule auf die Leinwand gebracht – bis auf eines sämtlich mit Acrylfarbe gefertigt. „Jeder, der Lust hatte, konnte etwas für die Ausstellung malen“, sagt Leiterin Elena Politowa und erklärt, dass das von ihr ausgesuchte Motto „Stadt“ viele Möglichkeiten biete, weil jeder seine eigene Vorstellung des urbanen Raums gestalten konnte.

„Ich wollte etwas Herbstliches malen“, sagt Anastasia Gasplmayr, die eine Fantasiestadt auf die Leinwand zauberte. „Mein Bild ist eine Mischung aus Shanghai, Katarinenburg und meiner Fantasie. Es ist schön, wenn man den Pinsel in die Hand nimmt, und dabei etwas herauskommt. Mal gefällt es mir mehr, mal weniger“, sagt sie. Sie male schon, so lange sie sich erinnern könne, fügt sie an und ergänzt, dass ihr am Malen besonders die Herausforderung gefalle, zu sehen, was man selber künstlerisch gestalten könne. Ihr Lieblingsmotiv sind derzeit Hände und der menschliche Körper, die sie gerne mit Bleistift zeichnet.

Die achtjährige Alicia Fischer malt hingegen am liebsten Tiere – sie arbeitet mit Pastell. Diese Technik eigne sich gut, um damit Details auf die Leinwand zu bringen, begründet sie diese Vorliebe. An der Malerei gefällt ihr besonders, dass man alles malen kann, was man möchte – auch Dinge, „die es auf der Erde gar nicht gibt“. Für die Stadt-Ausstellung hat sie die berühmte Moskauer Basilius Kathedrale neu interpretiert, während ihre Mutter, Yana Fischer, ein Bild ihrer Heimatstadt St. Petersburg beisteuerte. Sie habe das Motiv fotografiert und es für die Ausstellung abgemalt, erzählt sie. Yana Fischer betont, dass die Kunst sie und Anastasia Gasplmayr verbunden habe und sie mittlerweile gute Freunde geworden seien.

Ausgestellt haben alle drei Künstlerinnen ihre Werke bisher noch nicht. Sie freuen sich deshalb über die Chance, die ihnen Elena Politowa bietet. Und sie sind sich einig, dass sie eine gute Lehrerin haben: „Die Chemie stimmt.“

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