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Lörrach Dienstleistungszentrum: Neue Ansätze

Die Oberbadische
Wartet auf den Wandel: das Post-Areal Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Schwierige städtebauliche Situation am Hauptbahnhof sorgt für Verzögerung

Lörrach (ndg). Für die Realisierung des Dienstleistungszentrums mit Geschäften und Wohnungen am Bahnhof in Kombination mit einem Bürogebäude des Landkreises Lörrach gibt es neue Ansätze. Das teilte das Landratsamt Lörrach gestern Nachmittag mit.

Verwirklicht werden soll nunmehr ein Geschäftshaus mit maximal 10 000 Quadratmetern Verkaufsfläche mit voraussichtlich acht Ladengeschäften einschließlich Gastronomiebetrieben, die von Bahnhofsplatz und Palmstraße erschlossen werden.

Geplant ist außerdem eine hochwertige Wohnnutzung in den oberen zwei Etagen, was auch dem Wunsch der Stadt entspricht. Die Stadt sieht es für die städtebauliche Akzeptanz als wesentlich an, einen Wettbewerb für die äußere Gestaltung des Baukörpers vom Investor durchführen zu lassen.

Das umstrittene Großprojekt stellte die Verhandlungspartner unter Beachtung der städtebaulichen Vorgaben der Stadt Lörrach von Anfang an vor schwierige rechtliche, technische und wirtschaftliche Fragestellungen.

Vor diesem Hintergrund kamen die Verhandlungspartner nach Informationen des Landratsamtes überein, eigenständige Lösungen zu planen. Stadt, Landkreis und Investor Widerker sind sich einig, dass die Voraussetzungen für die Entwicklung des Lörracher Postareals im Laufe der Verhandlungen eine deutliche Klärung erfahren haben und halten insofern an dem Ziel einer abgestimmten städtebaulichen Entwicklung fest.

Ausgangspunkt des gemeinsamen Bemühens war der ursprüngliche Wunsch des Investors nach einer Ansiedlung eines Einkaufszentrums. Der Landkreis war grundsätzlich bereit, einen Teil seines Grundstücks zur Verwirklichung zur Verfügung zu stellen und eine gemeinsame bauliche Lösung anzustreben.

Vielfältige komplexe Fragen galt es zu klären und Gutachten zu erstellen. Schließlich waren die Besonderheiten des vom Landkreis erworbenen Telekom-Gebäudes zu berücksichtigen. Die Telekommunikationseinrichtungen verlangen einen sehr behutsamen Umgang mit dem Gebäude, sodass dessen Umbau zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfolgen kann. Schließlich ist den zunehmenden Aufgaben des Landratsamtes und dem damit verbundenen erhöhtem Personal- und Raumbedarf Rechnung zu tragen.

Ob die gefundenen neuen Ansätze für die Realisierung des Dienstleistungszentrums tatsächlich tragfähig sind, muss sich zeigen.

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