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Lörrach „Dornröschen“ wird geweckt

Die Oberbadische

Das Quartier nördlich des Engelplatzes soll städtebaulich aufgewertet werden

Von Guido Neidinger

Lörrach. Das Quartier nördlich des Engelplatzes zwischen Wallbrunnstraße, Bergstraße und Hünerbergweg soll städtebaulich aufgewertet werden. Ein privater Investor plant hier Geschäfte und Wohnungen.

Im Hauptausschuss des Gemeinderats wurde das am Donnerstagabend präsentierte Vorhaben durchweg sehr positiv gesehen. Derzeit befinde sich dieses Quartier noch „in einem Dornröschenschlaf“. Das sei sehr schade, zumal es sehr innenstadtnah liege.

Mit dem Dornröschenschlaf dürfte es allerdings bald vorbei sein. Nach den Worten von Gerd Haasis (kommissarischer Fachbereichsleiter Stadtplanung im Rathaus) will der Investor das Areal perspektivisch entwickeln. Im Erdgeschoss der geplanten neuen Objekte sind Geschäfte und in den Obergeschossen Wohnungen geplant. Von Oktober bis Januar kommenden Jahres wird laut Haasis eine Mehrfachbeauftragung von Planern laufen, um die beste Lösung für das Areal zu finden.

Anschließend muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Mit dem Investor wird die Stadt einen städtebaulichen Vertrag abschließen. Positiv für die Stadt ist laut Haasis, dass sie nur geringe Kosten zu tragen hat, aber ein attraktives Wohngebiet in direkter Innenstadtnähe erhält.

Ulrich Heuer (CDU) ist überzeugt davon, dass die vorgesehenen 55 Wohnungen mit Größen von zwei bis fünf Zimmern und Geschäfte dem gesamten Quartier sehr gut tun werden. Auch Günter Schlecht (SPD) beurteilte das Projekt als „sehr positiv für die Entwicklung des Engelplatzes“. Es bietet nach seinen Worten „große Chancen für die innerstädtische Weiterentwicklung“. Die Mischung aus Wohnungen und Dienstleistern sei der richtige Weg.

Für Hans-Peter Pichlhöfer (Freie Wähler) ist es „gut, dass Bewegung in dieses Quartier kommt“. Dadurch werde das gesamte Umfeld aufgewertet. Weder positiv noch negativ äußerte sich Margarete Kurfeß (Grüne). Sie sagte: „Auf das Vorhaben dürfen wir gespannt sein.“ Wie auch immer sie das meinte.

Einen Dämpfer verpasste Oberbürgermeister Jörg Lutz all denen, die im Zuge der Realisierung dieses Projektes auch auf eine Aufwertung des Engelplatzes gehofft haben. „Mit der Umgestaltung des Engelplatzes ist mittelfristig nicht zu rechnen“, erklärte Lutz und begründete dies mit anderen Projekten, die größere Priorität genießen würden. u  „Lörracher Aspekte“

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