Das Dreiländermuseum gehört weiterhin zum ersten Fünftel der bestbesuchten Museen Deutschlands. Dies zeigt trotz Besucherrückgangs 2015 die Besuchsstatistik des Instituts für Museumsforschung in Berlin. Weiter ausgebaut wurde unter der Leitung von Sammlungskuratorin Ulrike Konrad die Sammlungsdatenbank des Museums, der zentrale Wissensspeicher zum Kulturgut der Region. Lörrach. Interessierten bietet diese die Möglichkeit, sich auch unabhängig von Ausstellungen über die Sammlung zu informieren. 17 750 Personen besuchten 2015 das Dreiländermuseum. Die vor kurzem für 2014 veröffentlichten Vergleichszahlen des Instituts für Museumsforschung in Berlin belegen: Von den 6372 in der Statistik erfassten deutschen Museen hatten knapp über 80 Prozent weniger und rund 16 Prozent mehr Besucher als das Museum in Lörrach. Teil einer attraktiven Museumslandschaft Rund 3,5 Prozent der deutschen Museen – 218 Häuser – meldeten wie Lörrach Besuchszahlen zwischen 15 000 und 20 000 Personen. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Museumsbesucher in Lörrach 2015 um 6306 auf 17 750 zurück. „Diesen Rückgang haben wir erwartet“, sagt Museumsleiter Markus Moehring: „Denn bis Ende 2014 konnten wir drei Jahre lang dank EU-Subventionen mit überregional attraktiven Angeboten viele Besucher nach Lörrach holen und hatten außerdem besucherstarke Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg und zum Nationalsozialismus. Dieses hohe Niveau war nach dem einschneidenden finanziellen Rückbau 2015 natürlich nicht zu halten.“ Sammlungsdatenbank: Wissensspeicher zum Kulturgut der Region Aus aktuellem Anlass widmeten sich 2015 die großen Sonderausstellungen der Kunst. Die Jubiläen von Max Laeuger und Friedrich Kaiser waren Anlass für große Präsentationen aus der umfassenden museumseigenen Sammlung, hinzu kamen zwei Kunstausstellungen des Vereins Bildende Kunst. „Am Standort Lörrach inmitten der attraktiven Basler Museums-Agglomeration müssen wir viel bieten, damit sich Besucher für das Dreiländermuseum entscheiden“, stellt Markus Moehring angesichts der Zahlen fest. So lag die Zahl der Einzelbesucher 2015 bei 6421 Personen, 1600 weniger als im Vorjahr. Deutlich mehr Besucher kamen im Vergleich dazu zu den konkreten Angeboten des Museums. 313 Gruppen buchten eine Führung durch die Dauerausstellung und 51 Gruppen für die Sonderausstellungen. Mit 91 ausstellungsbegleitenden Veranstaltungen trugen außerdem die vertiefenden Angebote wesentlich zum Besuchererfolg bei. Immer mehr Menschen nutzen inzwischen auch die immer umfassenderen Angebote des Dreiländermuseums unabhängig von einem konkreten Ausstellungsbesuch. So konnte die Sammlungsdatenbank, die allen Interessierten im Museum offensteht, 2015 mit zum Teil aufwendigen wissenschaftlichen Recherchen um 2131 Objekte erweitert werden. Die Datenbank beinhaltet mittlerweile fast 36 000 Objekte. Kultur bequem zugänglich machen Einen ersten Einstieg bietet die bescheidenere Online-Version unter www.dreiländermuseum.eu. Hier können Interessierte bequem von Zuhause aus erste Recherchen durchführen und zahlreiche Exponate des Museums kennenlernen: Man kann zwischen mehr als 1000 Exponaten aus der ständigen Dreiländerausstellung surven, unter 978 Objekte zum Ersten Weltkrieg im Museumsdepot recherchieren oder 428 Werke von Max Laeuger betrachten. „Mit unseren Online-Angeboten wollen wir einen Beitrag dazu leisten, Kulturgut unserer Sammlung bequem und rund um die Uhr der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, unterstreicht Moehring deren Bedeutung. „Diese Angebote werden im digitalen Zeitalter immer wichtiger und die Arbeit daran ist ein nachhaltiger Zugang zur Sammlung im Museumsdepot auch unabhängig von aktuellen Ausstellungen.“