Er, der Nachbars Hund auf dem selbstgebauten Closomat in die Luft jagt und seine Sportuhr auf den Schwingschleifer legt, damit sie nach zwei Minuten 68 000 Schritte anzeigt. Der Onkel Hubert zum 90. Geburtstag ein Duftbäumchen für den Rollator schenkt und dem langsam vor ihm herfahrenden Schweizer, dieser „Weinbergschnecke auf Valium“, den Wilhelm Tell mit der Lichthupe komplett durchmorst. Erfreut stellt Profitlich fest, dass seine Schweizer-Witze in Lörrach besonders gut ankommen.
Ein bisschen Sozialkritik gibt dem Ganzen die kabarettistische Würze: Kinder auf Ritalin. Jugendliche, die das wirkliche Leben nur als verschwommenen Rand rund ums Handydisplay wahrnehmen. Models, die nebeneinander wie „der Strichcode auf der Müslipackung“ aussehen. Klar, der ein oder andere Gag fände im Witzebuch für Viertklässler ein würdiges Plätzchen.
Klar auch, dass sich einige Kalauer unterhalb der Gürtellinie abspielen. Tut aber keinem weh, da Profitlich vor allem die eigenen Merkwürdigkeiten und Missgeschicke aufs Korn nimmt. Da erzählt er etwa, wie ihm Bauchredner Sascha Grammel eine Bauchrednerpuppe geschickt habe, damit er die Kunst des Bauchredens erlernen möge. Wie sich herausstellt, kann die Puppe nur Pantomime machen.