Lörrach. Bürgermeister Michael Wilke wird am 20. März in der D.I.T.I.P Moschee, Spitalstraße 51, und am 27. März in der Fatih Moschee, Schwarzwaldstraße 63, an den Freitagsgebeten teilnehmen und zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus sprechen. „Uns sind die muslimischen Mitbürger und die Moscheen in Lörrach sehr wichtig“, betont Wilke. „Gemeinsam werden wir rechtspopulistischen und islamfeindlichen Entwicklungen keine Chance geben.“ Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gibt es schon seit 20 Jahren. Gemeinsam mit 70 bundesweiten Organisationen und Einrichtungen hat der Interkulturelle Rat in Deutschland dieses Jahr die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 16. bis 29. März initiiert. Mehr als 300 Städte beteiligen sich mit rund 1300 Veranstaltungen – so viel wie nie zuvor. Auch die Stadt Lörrach sieht ihre Teilnahme als gesellschaftliche Verpflichtung, so eine Mitteilung. Sie ist eine weltoffene Stadt, in der Menschen aus 112 verschiedenen Nationen gut zusammenleben. Verwaltung, Gremien und Vereine engagieren sich für die Integration aller ausländischen Mitbürger und gegen die zunehmenden Vorbehalte, denen Muslime in Deutschland ausgesetzt sind. „Wir sehen die kulturelle Vielfalt als Chance für unsere Stadt und nicht als Bedrohung“, sagt Wilke. Wer sich einlasse auf Menschen anderer Kulturen, wird deren Erfahrungen und Lebensweise als Bereicherung empfinden. Als Zeichen der Solidarität und des guten Miteinanders besucht Wilke die Freitagsgebete mit Vertretern der Gruppe Abraham, in der die christlichen Kirchen, die Jüdische Gemeinde und die Moscheenvereine seit Jahren gut zusammenarbeiten und den gemeinsamen Gebetsweg oder interreligiöse Dialoge organisieren.