Lörrach Ein Teil des großen Ganzen werden

Die Oberbadische

Naturschutz: Die neu gegründete NABU-Jugendgruppe in Lörrach ist offen und flexibel

Von Ursula König

Natur- und Umweltschutz kann Spaß machen. Das erleben die Kinder der Lörracher Gruppe des Naturschutzbundes (NABU) bei ihren Treffen in der freien Natur. Seit kurzem gibt es die „Naju-Kids“, die Jugendliche im Alter zwischen elf und 17 Jahren ansprechen will. Ein erstes Treffen fand bereits statt. In den Wald „hineinschnuppern“ und sich kennenlernen stand zu Beginn der Jugendgruppe, die von der Biologin Vera Vieler geleitet wird., auf dem Plan. Die Aufmerksamkeiit auf den Wald richten, auf Erkundungstour gehen, kreativ mit Naturmaterialien basteln und gemeinsam spielen; das sind Angebote für die offene Gruppe, die noch Interessierte aufnehmen kann. Mit an oberster Stelle der Zielsetzung steht der Faktor gemeinsam Spaß haben, wie Vieler erklärt. Sie hat vor kurzem den ersten Teil ihrer Weiterbildung zur Naturpädagogin abgeschlossen und kann nun als pädagogische Gruppenleiterin eigene kreative Ideen für die Gruppe einbringen. Für die Jugendlichen ist allerdings kein starrer Rahmen vorgesehen. „Flexibilität gehört zum Programm“, wie die Biologin erklärt. Die Idee zur neuen Gruppe entstand im Herbst, nachdem Vieler einen Einblick in die bereits bestehenden Gruppen der „Natur-Kids“ erhalten hatte. Bei jedem Wetter durch den Wald streifen, Abenteuer erleben und gemeinsam Wissenswertes über Tiere und Pflanzen lernen, das spricht bereits Kinder zwischen vier und zwölf Jahren an. „Die Welt ist so schön und wert, dass man um sie kämpft“; dieses Zitat von Ernest Hemingway findet sich auf der Lörracher Internetseite der Naturschutzjugend. Nun wird das Angebot für Jugendliche erweitert. Gemeinsam Feuer machen, im Herbst Meisenkästen bauen sowie Bewegungs- und Wahrnehmungsspiele sollen auch einen Ausgleich zu schulischen Leistungsanforderungen schaffen. Sensibilisieren für die Umwelt und möglicherweise einen Zugang schaffen, für Themen, die bis jetzt nicht aktuell waren, werde ebenso gefördert wie die Gelegenheiten, sich selbst in der Natur zu erfahren. So werde ein Bewusstsein dafür geschärft, wie in der Natur alles zusammenhänge und welchen Platz jeder einzelne im „großen Ganzen einnehme“.

„Ideen gibt es viele“, erklärt die Leiterin. So wird sich im Rahmen des „Schnuppertages“ am 2. April alles um das Thema Baum drehen. Das nächste Treffen der Jugendgruppe findet dann Ende April statt. Das Element Feuer wird wohl immer einen hohen Stellenwert haben. Ebenso wie die Erforschung des Lebensraumes der kleinen Tiere wie Insekten und Schnecken einiges an Überraschungen bieten dürfte.

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