Lörrach. Vom 7. bis 27. Juni findet in Lörrach das Stadtradeln statt. Bereits zum vierten Mal nimmt die Lerchenstadt am Wettbewerb des „Klima-Bündnisses“ teil. Dieses Jahr unterstützt die IG Velo die Veranstaltung erstmals mit zahlreichen Programmpunkten. In einer kleinen Serie lassen wir  Radler zu Wort kommen, die übers Stadtradeln und ihre Erlebnisse auf dem Velo  berichten. Heute: Karin Christen von der Wohnbau Lörrach

Auch in diesem Jahr habe ich wieder die „Wohnbau Lörrach“ als Team beim Stadtradeln angemeldet und rühre dafür kräftig bei meinen Arbeitskollegen die Werbetrommel. Gerade wenn man viel Zeit im Büro verbringt, ist es wichtig, dass man sich zum Ausgleich an der frischen Luft bewegt. Ich versuche auch andere zum Fahrradfahren zu bewegen, indem ich Fahrradtouren organisiere.

Privat treffe ich mich abends regelmäßig zum Biken. Immer wieder fasziniert mich, wenn ich zum Beispiel am Festplatz in Hägelberg bei toller Fernsicht sogar die Alpen sehen kann. Dabei wird mir oft  bewusst, in was für einer schönen Gegend wir leben dürfen.

Da wir kein Auto besitzen, wird das Fahrrad täglich genutzt. Ob zur Arbeit, zum Einkaufen (mit Anhänger und Satteltaschen) oder einfach um den Kopf frei zu bekommen und die schöne Landschaft in der wir wohnen, zu genießen.

Vom Sattelhof bis zur Sausenburg

Ob mit dem Mountainbike, dem Rennrad oder dem Tandem, mich kann man überall antreffen – kein schöner Ort in der Umgebung ist mir unbekannt. Mehrmals im Jahr fahre ich über den Dinkelberghöhenradweg (natürlich nicht ohne Einkehr im Café Reichert in Sattelhof!) der je nach Jahreszeit seine ganz besonderen Reize hat. Die Hohe Möhr, Schloss Bürgeln, die Sausenburg oder rund um Chrischona sind für mich immer wieder lohnende Ziele.

Auch an Marathonveranstaltungen mit dem Mountainbike habe ich bereits teilgenommen – die bekannteste hier in der Gegend dürfte in Kirchzarten sein. Aber auch in Furtwangen und dem leider nicht mehr stattfindenden Zwölf-Stunden-Rennen in Todtnauberg war ich im Zweier-Team dabei. Mit dem Rennrad nehme ich an Radtourenfahrten (RTF) in Bamlach (Balinea-Tour), Bimbach (Rhön), Regensburg (Bayern) teil. Ansonsten betreue ich meinen Mann, der noch fahrradverrückter ist und vor kurzem beim 24-Stunden-MTB -Rennen in München als Einzelfahrer den zweiten Platz in seiner Altersklasse belegte.

Um meine Fahrtechnik zu verbessern, habe ich im Jahr 2007 bei Olympiasiegerin Sabine Spitz in Pontresina im Engadin ein Techniktraining absolviert. Nach einer kurzen Kaffeepause fuhren wir durch ein Dorf, wo ein kleiner Junge sich unserer Gruppe anschloss. Er musste sich mit seinem kleinen Fahrrad mächtig anstrengen, um mit uns mithalten zu können. Sabine Spitz hat mit ihm ein kleines „Wettrennen“ veranstaltet – wo sie selbstverständlich den Jungen gewinnen lies. Wir haben uns amüsiert und gefragt, ob er wohl wusste, dass er soeben eine Olympiasiegerin, mehrfache Welt- und Europameisterin herausgefordert hatte.

Im vergangenen Jahr habe ich meine bisher größte Herausforderung in Angriff genommen und in Südtirol das 2757 Meter hohe „Stilfser Joch“ mit seinen 48 Kehren und 1844 zu erkämpfende Höhenmetern auf 24,6 Kilometern bezwungen.

Aber nicht nur privat leistet mir das Fahrrad gute Dienste. Ich arbeite bei der Wohnbau Lörrach und bin dort für den Bereich Vermietung zuständig. Um mit Mietinteressenten Wohnungen zu besichtigen, bin ich regelmäßig im ganzen Stadtgebiet unterwegs. Meistens nehme ich eines unserer Dienstfahrräder, aber für die höher gelegenen Stadtteile – wie Hünerberg oder Salzert – habe ich auch die Möglichkeit, auf das Angebot von CarSharing zurückzugreifen.

Auf diese Weise kann die Wohnbau auf einen zusätzlichen Dienstwagen verzichten. Mir gefällt, dass die Buchungen über das Internet unkompliziert zu tätigen sind und dass ich das CarSharing-Fahrzeug auch kurzfristig buchen und zuverlässig nutzen kann. Der Standort meines bevorzugten Autos am Niederfeldplatz ist ideal, da er zu Fuß schnell zu erreichen ist.

Mehr zur Aktion unter https://www.stadtradeln.de/