Lörrach. „Jetzt haben die Bootsflüchtlinge, von denen wir bisher nur in den Nachrichten gehört haben, für uns Gesichter und Namen….“, berichtet der 19-jährige Niko. Und Chantal erzählt: „Traurige Geschichten durften manche von uns in Gesprächen mit Flüchtlingen erfahren. Souleyman aus Senegal, dessen Reise nach Europa schon zwei Jahre dauert. Blessing aus Nigeria, die zu den Frauen gehört, die sich zum Überleben prostituieren müssen. Daniel aus Sierra Leone, der seine Familie durch Boko Haram verlor. Und Gabriel, studierter und multilingualer Rechtsanwalt, dessen Traum es ist, in Afrika für Gerechtigkeit zu sorgen, der jedoch schon seit eineinhalb Jahren auf seine Papiere wartend festsitzt. Und bei anderen erzählen Narben in Gesichtern mehr als Worte…“