Lörrach-Hauingen (lu). Der „Truube-Rock“ ist eine echt coole Nummer. Es ist daher gut vorstellbar, dass der Abend mit live präsentierter Rockmusik im Hauinger Gasthaus „Traube“ zum Dauerbrenner im Dorf an der Sonne werden kann. Das kann sich nicht nur Wirt Dirk Hornsteiner vorstellen, sondern auch all die zahlreichen Besucher, die am Samstag zum lauschigen Open-Air an der Hauinger Ortsstraße gekommen waren. Ermuntert vom Erfolg der Premiere im vergangenen Jahr, war jetzt erneut ein Rockabend mit den aus dem Kleinen Wiesental kommenden Formationen „Sausage o’Fire“ und „Shed 67“ organisiert worden. 300 bis 400 Besucher hatten Spaß an dem musikalischen Happening im großen Hof vor der Gaststätte. Dass dieses Mal ein kleiner Obolus an Eintritt verlangt wurde, störte niemanden. „Es ist als Gage für die Musiker gedacht“, erklärte Hornsteiner. Lediglich die Nachbarn des Lokals brauchten nichts zu zahlen, denn sie hatte der „Trauben“-Wirt zur Veranstaltung eingeladen, um etwaigen Beschwerden über die Lautstärke vorzubeugen. Doch der eine oder andere zahlte freiwillig in die Musikerkasse ein. Neben vielen eingefleischten Rockfans aus der Region hatte auch Ortsvorsteher Günter Schlecht Gefallen an dem Abend. Auch er würde es begrüßen, wenn einmal im Jahr eine derartige Veranstaltung im Dorf stattfinden könnte. „Es ist allerdings ein Mords-aufwand“, machte Wirt Hornsteiner deutlich und ließ die regelmäßige Zukunft dieses Events noch offen. Da war zunächst die vor knapp vier Jahren gegründete Band „Shed 67“ um Schlagzeuger Milan Pasch und Bassist Frank Meier, die die alten Werte des Rock’n Roll aufleben ließen. Sie und auch Ralf Mutter (Keyboard), Robert Lexow (Gitarre) sowie die junge Sängerin Jeanne Gaiser begeisterten mit ihrem Sound und rissen das Publikum mit. Gespielt wurden vorwiegend Hits der 60er, 70er und 80er Jahre. Ohne Zugaben ließen die Besucher sie nicht von der Bühne gehen. Nach einer kurzen Umbaupause legten dann „Sausage o’fire“ los. Die vier Musiker Heiko Bregger (Gitarre), Matthias Asal (Bass), Eric Bernbach (Schlagzeug) und Jens Kilchling (Gitarre und Gesang) rockten dann von der ersten Minute an die Bühne und überzeugten nicht nur mit Coverversionen bekannter Rock-Klassiker. Auch die ab und an eingestreuten eigenen Songs fanden nachhaltig Anklang beim Publikum, das zu vorgerückter Stunde auch ausgiebig vor der Bühne tanzte.