Lörrach Entwarnung für Grundschulen

Die Oberbadische
Die NeumattGrundschule bleibt ebenso wie die Albert-Schweitzer-Grundschule erhalten. Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Gemeinderat : Albert-Schweitzer- und Neumattschule bleiben

Von Kristoff Meller

Lörrach. Die beiden Grundschulstandorte Albert-Schweitzer- und Neumattschule bleiben aufgrund der wachsenden Schülerzahlen erhalten. Das hat der Gemeinderat am Donnerstag einstimmig beschlossen. Außerdem soll bei der weiteren Entwicklung der Grundschullandschaft über eine mögliche neuen Struktur (verbindliche Ganztagsschulen, „verbindliche“ Halbtagsschulen, wir berichteten) nachgedacht werden.

„Die beiden Grundschulen sind ein ganz wichtiger Faktor für das jeweilige Quartier, dieses wäre ohne sie nicht das selbe“, sagte Bürgermeister Michael Wilke. Zumal eine Aufgabe der beiden Standorte laut der Beschlussvorlage nicht ohne zusätzliche Investitionen in vergleichbarer Höhe an den benachbarten Grundschulen, welche die Kinder aufnehmen würden, vonstatten gehen könne.

Den Fraktionen war besonders wichtig, dass die Verwaltung mit „dem Ohr sehr nah“ bei Eltern und Schulen bleibe, so Chris Kiefer (CDU). Die „Diskussion mit den jeweiligen Grundschulen“ solle „am Laufen gehalten“ werden, ergänzte sein Fraktionsvorsitzender Ulrich Lusche. Auch die schriftlichen Rückmeldungen des Gesamtelternbeirats gelte es „mitzunehmen“.

Dieses nach jahrelangem Dornröschenschlaf wieder zum Leben erweckte Gremium sei ein „gutes Instrument“, lobte Wilke. Er sei „sehr dankbar für die konstruktive Zusammenarbeit“.

Hubert Bernnat (SPD) beklagte, dass mit dem Beschluss „nur ein ganz kleiner Schritt“ absolviert werde, man aber „wieder ein ganzes Schuljahr“ verliere, wenn der Prozess erst wie geplant im Oktober fortgeführt werde.

Gerd Wernthaler (Grüne) freute sich, dass „nach den Irritationen der letzten Zeit“, eine „klare Botschaft“ an die Grundschulen beziehungsweise die Eltern und Schüler gesendet werde.

„Der Bedarf der Eltern muss hinterfragt werden“, forderte Uwe Claassen (Freie Wähler) hinsichtlich der künftigen Betreuungsformen. Dazu stellte Wilke klar: Über die künftigen Betreuungszeiten entscheide der Gemeinderat, da dort Kosten für die Stadt anfallen, über die Betreuungsform hingegen entscheide das Land auf Antrag der Schulkonferenz. „Da können wir nur Anregungen geben“, erklärte Wilke.

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