In diesen Tagen feiert die Freie Evangelischen Schule (FES) Lörrach das 25-jährige Bestehen ihrer Werkrealschule. Anlässlich dieses Jubiläums pflanzten Schüler und Lehrer am Mittwoch einen Baum auf dem Schulhof des FES-Campus. Von Gottfried Driesch Lörrach. Obgleich man immer wieder lese „die Werkrealschule ist tot“, erfreue sie sich an der FES bester Gesundheit. 152 Schüler besuchten aktuell in den Klassen fünf bis zehn diese Schulart. 18 Lehrer unterrichten sie. Die Werkrealschule sei die beste Möglichkeit, diese Schüler optimal zu fördern. Manche Kinder lernten eben etwas langsamer. Immer wieder kämen mitten im Schuljahr Anfragen von Kindern, denen die Realschule zu anspruchsvoll sei, erläuterte die Schulleiterin der Werkrealschule, Astrid Witt. Aber das sei noch keine endgültige Entscheidung über den späteren Bildungsabschluss. „Die Durchlässigkeit des Schulsystems ist allein schon auf dem FES-Campus gegeben“, sagte der Geschäftsführer der FES, Michael Basler. Er werde die Werkrealschule ausbauen und stärken. Zahlreiche Bildungspatenschaften mit Industrie, Handwerk, Handel und sozialen Organisationen kämen den Schülern zu Gute. Mancher Schüler habe durch eine solche Patenschaft schon eine Lehrstelle gefunden. Ein weiterer Erfolg der Werkrealschule sei, dass jährlich fünf bis zehn Absolventen an die berufsbildenden Gymnasien wechselten, um dort das Abitur abzulegen. Die aktuellen Anmeldezahlen der Werkrealschule hätten sich nach einem Einbruch wieder stabilisiert, sagte der Vorstandsvorsitzende Uwe Steinebrunner. Der neue Baum sollte ungefähr das Alter der Werkrealschule, 25 Jahre, haben. Entsprechend groß war das Gewächs, das von einem Kran angeliefert werden musste und vom Gärtnereibetrieb bereits in die Erde gesetzt wurde. „Ein Baum ist tief verwurzelt, strebt in die Höhe und entfaltet sich“, sagte Witt. Genau so sollten sich die Schüler verwurzeln und ihre Begabungen entfalten, führte die Rektorin weiter aus.