Michael Winzer wurde gestern offizell in sein Amt als Schulleiter der Astrid-Lindgren-Schule in Hauingen eingeführt. Von Gerd Lustig Lörrach-Hauingen. „Sei frech und wild und wunderbar – und lass Dich nicht unterkriegen.“ Keine Frage, ein Astrid Lindgren-Zitat passt haargenau auf die Hauinger Astrid-Lindgren-Grundschule und die offizielle Einführung eines neuen Rektors. Das dachte sich Regina Höfler vom Fachbereich Grundschule des Staatlichen Schulamtes Lörrach bei der gestrigen Feierstunde und wünschte dem neuen Schulleiter Michael Winzer alles Gute sowie die nötige Kraft, Zuversicht sowie Gestaltungswillen für das Amt. Winzer, Jahrgang 1967, hat nach einem Studium von Sport, Mathematik und Biologie im Jahr 2000 das zweite Staatsexamen abgelegt und ging direkt in den Schuldienst. 2004 kam er an die Hellbergschule in Brombach, wechselte 2011 an die Grundschule Tumringen, ehe er 2012 die Stelle als Konrektor an der Hans Thoma-Schule in Rheinfelden-Warmbach antrat. Auch die Bekleidung zahlreicher Sonderaufgaben zeichneten Michael Winzer aus, wie Regina Höfler ausführte. So war er fürs Kreismedienzentrum tätig, ebenso fungierte er als Schulnetzberater und war mit der medienpädagogischen Beratung beschäftigt. Vom DJ zum Schulnetzberater Nicht unerwähnt ließ sie auch eine im Jahr 2001 angemeldete Nebentätigkeit. Michael Winzer verdingte sich damals nämlich als Disc-Jockey, immerhin jeweils vier Stunden alle zwei Wochen. Auf dass er auch künftig die Balance zwischen Schule und Privatem finden möge, wünschte sie sich, doch war sich die Fachbereichsleiterin sicher: „Gemeinsam mit dem kompetenten Kollegium werden Sie das schon stemmen“. „Wir hoffen gleichzeitig auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit, und zwar dies im Sinne der Schule und der Kinder“, machte Bürgermeister Michael Wilke deutlich. Gerade die Astrid Lindgren-Schule sei eine gut funktionierende Grundschule, die zudem im Ortsteil fest verankert sei. „Üben Sie Ihr Amt mit der Ihnen eigenen Ruhe und Gelassenheit aus“, sagte Wilke. Eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit wünschte sich auch Ortsvorsteher Günter Schlecht. Im Ortsteil sei man stolz auf die Bildungseinrichtung, deren Ursprünge ins Jahr 1725 datieren. „Ich entbiete ein herzliches Willkommen“, rief Schlecht dem Neuen zu und überreichte ihm ein exklusives Hauinger Dorfbuch. Und darin wird der neue Schulleiter auch allerlei illustre Aufgaben und Privilegien geschrieben finden, wie sie mal Mitte des 18. Jahrhunderts für einen Schulmeister formuliert worden waren – und natürlich heute allenfalls für Erheiterung sorgen. Orsteil ist Stolz auf Bildungseinrichtung Parallelen eines Winzers und eines Schulleiters zeichneten die beiden Pfarrerinnen Andrea Heuberger-Sturm und Rita Sprich nach. Denn auch eine Schule beherberge viele zarte Pflänzchen, die es zu pflegen gelte. „Bleiben Sie sorgfältig, humorvoll und gelassen“, wünschten sie sich vom neuen Rektor für die Zukunft. Kleine Geschenke überbrachten zudem Elternbeiratsvorsitzende Tabea Fiedler und die geschäftsführende Lörracher Schulleiterin Christine Mörth.