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Lörrach Für ein faires Miteinander

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Neujahrsempfang der Stadt Lörrach: Umfrage mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft zu ihren Wünschen für die Lerchenstadt im Jahr 2016.

Von Silvia Waßmer (Text und Fotos)
Lörrach. Anlässlich des  Neujahrsempfangs der Stadt Lörrach am Montagabend im Burghof haben wir  Vertreter aus Politik und Gesellschaft gefragt, was sie sich für Lörrach im neuen Jahr wünschen.  

Uwe Claassen, Freie Wähler: „Ich würde mich freuen, wenn die Menschen in Lörrach offen miteinander umgehen – und zwar mit allen Bevölkerungsteilen, also auch den Flüchtlingen. Wir sind alle Menschen und wenn man mal in Lörrach durch die Fußgängerzone läuft, oder sich beim Wilden Mann hinsetzt, laufen viele  Menschen mit Migrationshintergrund vorbei. Das ist  das Schöne. Ich wünsche mir einfach, dass die Menschen da  keine Vorurteile haben.“

Markus Möhring, Museumsleiter: „Ich wünsche mir, dass das Bewusstsein für  Lörrach als eine historisch gewachsene Stadt auch  im nächsten Jahr eine Rolle spielt und die Zukunft auf eine solide Vergangenheit gebaut wird.“

Christian Heske, neuer Kommandant der Feuerwehr: „Ich wünsche mir für 2016 natürlich wenig Einsätze für die Feuerwehr und auch weiterhin  so gutes und motiviertes Personal.“

Theodor Karl Sproll, Rektor der Dualen Hochschule: „Ich wünsche mir für Lörrach und auch für die Duale Hochschule, dass sich weiterhin alles so gut entwickelt  wie in den letzten Jahren.“

Christoph August, Leiter der Musikschule: „Ich wünsche mir, dass es im neuen Jahr gut weitergeht und sich die Musikschule positiv in die Breite und Tiefe entwickelt.“

Lydia Halter, Foodsharing Lörrach: „Ich wünsche mir generell mehr Bewusstsein der Menschen für Natur und Umwelt. Und auch bestimmte Werte sollten wiederbelebt werden. Es wäre schön, wenn weniger verschwendet würde und die Menschen achtsamer und bewusster lebten. Außerdem sollten wir auch viel mehr Rücksicht aufeinander nehmen.“

Horst Krämer, Pro Lörrach:  „Ich wünsche allen unseren Kunden ein gutes neues Jahr – auf dass sie gesund bleiben und nach wie vor in unsere schöne Einkaufsstadt kommen.“

Cornelia Huber, Schulleiterin Grundschule Tumringen:  „Ich wünsche mir, dass viele der Dinge, die wir jetzt gemeinsam für die Schullandschaft in Workshops planen, Wirklichkeit werden. Für meine Schule direkt wünsche ich mir, dass sie endlich fertig gestellt wird und wir im Mai einziehen können.“

Silke Herzog, Ortsvorsteherin Brombach: „Für Lörrach wünsche ich mir auf jeden Fall, dass wir ein bisschen mehr Wohnraum schaffen – und zwar bezahlbaren Wohnraum! Das wünsche ich mir auch für Brombach – zumal unser Wohnraumproblem derzeit auf Grund der Flüchtlinge noch etwas größer geworden ist. Außerdem wünsche ich mir schnell eine neue Halle.“

André Marker, Sparkasse: „Ich wünsche Lörrach, dass es seinen Leitbildprozess gut über die Runden bekommt und dabei viel Positives heraus kommt. Bei der Sparkasse sind wir sehr zufrieden, wenn es im neuen Jahr so gut weitergeht wie im vergangenen.“

Michael Wilke, Bürgermeister: „Ich wünsche mir für Lörrach im neuen Jahr Ruhe, Gelassenheit und viele gute Dinge für die Stadt.“

Horst Simon, Ortsvorsteher Haagen: „Wir haben in Haagen natürlich große Wünsche und möchten vor allem, dass die Schlossberghalle instand gesetzt wird. Außerdem wünsche ich mir, dass im Märktekonzept die Haltung ein wenig gelockert wird. Es muss auch in Haagen ein Supermarkt möglich sein. Weiterhin wäre es schön, wenn der Zusammenhalt in Haagen so bleibt wie er ist und die spätere Gemeinschaftsunterkunft gut integriert wird.“

Gerhard Zickenheiner, Architekt und Kreisrat Bündnis 90/ Die Grünen: „Was Oberbürgermeitster Jörg Lutz angesprochen hat, war sehr wertvoll. Wir starten in eine Leitbildfindung für die Stadt und ich wünsche mir, eine starke Wahrnehmung in der Bevölkerung und vor allem eine starke Beteiligung daran – auch bei den jungen Leuten. Diese haben hier eine Möglichkeit, eigene Interessen zu äußern, die dann auch irgendwo zum Tragen kommen. Dies wird die Zukunft sein. Ich freue mich sehr, dass die Stadt diesen Prozess startet und bin gespannt auf das Ergebnis.“

Thorsten Becker, Pfarrer und Leiter der katholischen Kirchengemeinde Lörrach und Inzlingen: „Ich wünsche mir, dass für das neue Jahr gilt, was das alte gezeigt hat: nämlich das Zusammenstehen alter und junger Menschen, Menschen verschiedener Gruppierungen, Institutionen, Vereine und Kirchen im sozialen Engagement – ganz egal welche Anliegen dazu herausfordern. Das ist für mich ein bleibender Eindruck aus 2015, weshalb ich mir wünsche,  dass das auch in Zukunft so bleibt. Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt.“

Ute Lusche, Bürgerstiftung: „Ich wünsche mir für die Bürgerstiftung, dass unsere  Ideen, die wir im Moment  realisieren möchten, gelingen und alles in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Das wäre dann auch etwas, was der Stadt zugute kommt.“

Brigitte Martin, Bündnis 90/Die Grünen: „Ich wünsche Lörrach einen Leitbildprozess mit ganz viel Bürgerbeteiligung, damit einmal klar wird, was das so genannte Volk will. Deshalb habe ich auch den Aufruf der Stadt ernst genommen und gleich alle Älteren, die ich kenne, und alle Gruppierungen, in denen ich bin, angesprochen, damit auch mehr Senioren sich an dem Prozess beteiligen – leben diese heute im Durchschnitt doch deutlich länger als früher. Wir haben also  noch viele Jahre vor uns und die müssen wir gestalten, auch im Hinblick auf die Klimakonferenz. Es gibt wirklich viel zu tun.“

Jürgen Exner, Pfarrer der Baptistengemeinde: „Wir sind mit unserer Gemeinde am Anfang einer Bauphase und  wollen dieses Jahr neu bauen, energetisch sanieren und einen behindertengerechten Eingang sowie  Barrierefreiheit umsetzen. Daher erhoffe ich mir auch für die  Gemeinde einen  weiteren Auftrieb  und würde mich freuen, wenn sich diese  mit einem attraktiven Gemeindegebäude im Stadtzentrum als Freikirche profilieren kann.“

Josha Frey, Landtagsabgeordneter Bündnis 90/Die Grünen: „Ich wünsche mir, dass auch die Menschen in Brombach sich  für die Flüchtlinge öffnen und die Vorteile der Situation sehen – gerade  in den Bereichen, wo sie auch ihre Ressourcen nutzen können. Und ich würde meinen, dass gerade am Bereich ’Entschleunigung’, ’Tempo 30’ –  den auch der Herr  Oberbürgermeister angesprochen hat –  noch weiter gearbeitet werden sollte. Dabei sollte auch der Fahrradverkehr  mit Hilfe des Landkreises und des Landes noch weiter vorangetrieben werden. Da gibt es noch einiges an Potenzial.“

Hans Brogle, Heimatstube Stetten: „Ich wünsche mir, dass die Stadt unnütze Geldausgaben in den Griff bekommt. Zum Beispiel könnte man im Hebelpark die Wasserspiele wieder in Gang bringen und den Park selbst so lassen wie er ist – waren diese Wasserspiele doch einst ein schöner Anblick. So könnte man mit wenigen Mitteln etwas verändern und bräuchte keinen riesigen Etat zur Umgestaltung.“

Phillip Schließer, SPD: „Ich hoffe, dass  Lörrach keine Stadt von oben, sondern eine Stadt von allen für alle wird. Es gibt so viele Initiativen, die gemeinsam Lörrach entwickeln und auch in anderen Bereichen so viel ehrenamtliches Engagement zeigen. Ich würde mich wirklich freuen, wenn dies auch zukünftig so weiter geht.“

Wolfgang Grethler, Polizeirevier Lörrach: „ Ich wünsche mir, dass wir die Sicherheit erhalten können. Das wäre mir persönlich das Wichtigste. Und dass sich natürlich auch jeder bei uns sicher fühlt – also nicht nur, dass wir das objektiv machen, sondern dass sich auch subjektiv jeder sagt, hier kann er sich frei bewegen.“

Ulrich Lusche, CDU-Stadtrat und Landtagsabgeordneter: „Ich wünsche mir ungeachtet anstehender Wahlen ein gutes und faires politisches Miteinander. Ein zentrales Thema sollte die baldmöglichste Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Lörrach sein. Zum anderen hoffe ich auf eine gute Bewältigung der Herausforderungen, die die Unterbringung der Flüchtlinge mit sich bringen.

Thomas Nostadt, Wohnbau Lörrach: „Ich wünsche mir für Lörrach Bauland für neue Wohnungen.“

Frank Leichsenring, Klimafreunde Lörrach: „Für die Klimafreunde wünsche ich mir möglichst viele, engagierte Mitstreiter an diesem wichtigen Thema. Denn nur wir als Bürger können die Klimawende herbeiführen und uns vorwärts bewegen. Ich wünsche mir, dass da viele mitziehen.“

Marion Dammann, Landrätin: „Ich wünsche mir, dass der Entwicklungsprozess, den Herr Oberbürgermeister Lutz  beschrieben hat, auf große Resonanz der Bürgerinnen und Bürger stößt und dann tatsächlich etwas entsteht mit dem die Bürgerschaft zufrieden ist.“

Matthias Lindemer, Freie Wähler: „Ich wünsche mir, dass wir im Stadtrat zu Lösungen kommen und uns nicht immer um Kleinigkeiten streiten.“

Frank Braun, Rektor Hans-Thoma-Gymnasium: „Für unser Gymnasium und Lörrach wünsche ich mir einen guten, regionalen  Schulentwicklungsprozess und  hoffe, dass wir da gute Lösungen finden.“

Birgit Schmolinske, ehemalige Leiterin der Schlossbergschule Haagen: „Ich wünsche mir für die Schlossbergschule endlich Ruhe, einen Abschluss der Bauarbeiten und eine Sanierung des Sportplatzes.
Für  Lörrach wünsche ich mir einen guten Prozess der Zukunftswerkstatt, die ich mit  der Einbindung der Bürger eine Spitzenidee finde.“        

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