Für Haagen unverzichtbar

Von Peter Ade

Begleitet von schönem Sommerwetter feierte der evangelische Kindergarten Haagen sein 50-jähriges Bestehen. Der Leitung und den Mitarbeiterinnen wurden großes Lob und Wertschätzung zuteil.

Lörrach-Haagen. Der Kindergarten an der Markgrafenstraße entstand 1966 mit Unterstützung der Bevölkerung, der Stadt und der evangelischen Kirche. Bis heute wird gute pädagogische Arbeit geleistet, seit einigen Jahren auch in einer Ganztagesgruppe.

Das evangelische Profil und eine große Offenheit für gutes Miteinander verschiedener Menschen und Weltanschauungen stehen im Mittelpunkt. Der Kindergarten hat zwei Gruppen mit insgesamt 46 Plätzen. Die Kinder sind zwischen drei und sechs Jahre jung.

„Unsere Pädagogik ist kindzentriert“, sagt Leiterin Gisela Bühler, deren Team von ehrenamtlichen Kräften unterstützt wird. Die Bedürfnisse der Kleinen würden in ihrer jeweiligen Entwicklungsphase durch entsprechende Angebote im Bereich Sprache, kognitive Entwicklung, Sozialerziehung, Ästhetik und Bewegung berücksichtigt und gefördert.

Montessori-Elemente in der Konzeption weisen den Weg in die benachbarte Haagener Grundschule, die seit einigen Jahren nach diesem Profil ausgerichtet ist.

Der Kindergarten und die evangelische Kirchengemeinde Rötteln luden anlässlich des Jubiläums alle Interessierten zum Sommerfest ein. Das liebevoll ausgearbeitete Programm begann mit einem von Pfarrerin Beate Schmidtgen und dem Kindergartenteam vorbereiteten Familiengottesdienst. Das Thema „Regenbogen“ wurde interpretiert als Zeichen der Verbundenheit und der Zusage Gottes, der stets bei den Menschen sei und Räume öffne zum Wachsen und sich entfalten.

Beim Festakt, der von Pfarrer Daniel Völker moderiert wurde, erinnerte Vorsitzende Vera Holdermann-Müller an die 1960 erfolgte Wiedergründung des Frauenvereins Haagen – vornehmlich zu dem Zweck, einen Kindergarten ins Leben zu rufen. Dem evangelischen und dem katholischen Hort überreichte Holdermann-Müller ein Geldgeschenk. Ortsvorsteher Horst Simon unterstrich die Bedeutung der Kindergärten für den Ortsteil und lobte – auch im Namen der Stadt als Träger – das jederzeit gute Einvernehmen der Verantwortlichen auf beiden Seiten.

Eltern, Mitarbeiterinnen und der Kommune dankte die Kindergartenleiterin für das gute Zusammenwirken im Interesse der kleinen Schützlinge. Sie freute sich über die Wertschätzung der pädagogischen Arbeit.

Der Kindergarten sei „offen für alle“, unterstrich Pfarrer Daniel Völker namens der evangelischen Kirchengemeinde Rötteln, die ebenfalls Träger ist. Völker lobte den Dienst am Gemeinwesen, beschrieb das evangelische Profil und die Umsetzung der Montessori-Elemente.

Mit Blick auf erforderliche Kindergarten-Sanierung zeigte sich der Pfarrer zuversichtlich, dass eine gute Lösung gefunden werde. Für den Kirchengemeinderat überreichten Andrea Huber und Andreas Brunner den Erzieherinnen Sonnenblumen. Derweil hatten die Kinder helle Freude an Seifenblasen und einem Quizspiel.