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Lörrach Für Haagen unverzichtbar

Die Oberbadische
Haagen bekommt einen neune Kindergarten. Das Gebäude der Kirchengemeinde Rötteln wird abgerissen und neu erstellt als zwei-gruppige Kita, deren Träger künftig die Stadt ist. Foto: Lustig Foto: Die Oberbadische

Betreuung: Rat für Neubau des evangelischen Kindergartens

Lörrach (lu). Der Neubau des evangelischen Kindergartens in Haagen (wir berichteten) wird quer durch Fraktionen begrüßt. Daher gab es auch einhellig Zustimmung im Gemeinderat für das 1,8 Millionen Euro-Projekt, das die Stadt als künftiger Träger bis zum Jahr 2020 realisiert.

Planungskosten in Höhe von 200 000 Euro werden für das Jahr 2018 eingestellt. Begrüßt wurde im Rat ebenfalls, dass die Evangelische Kirche Rötteln sich einbringt und die Kosten sowohl für den Abriss als auch für die Erstausstattung für die zweigruppige Einrichtung mit Ganztagesbetreuung und verlängerter Öffnungszeit für 45 Kinder übernimmt. Positiv aufgenommen wurde zudem, dass in der Zeit des Neubaus die Kinder in der dann neu gestalteten Kindertagesstätte in der alten Schule Haagen unterkommen und betreut werden können.

„Wir können auf diesen Kindergarten in Haagen nicht verzichten“, machte Ulrike Krämer (CDU) deutlich. Dass die Stadt die nötigen Mittel für den Neubau freistellt, begrüßte zudem für die SPD-Fraktion Haagens Ortsvorsteher Horst Simon. Ohnehin rechnet er mit einem weiter steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder, zumal ja das Baugebiet Belist demnächst realisiert wird und auch eine Gemeinschaftsunterkunft geplant ist.

Allerdings beinhaltet der Abriss des über 50 Jahre alten Gebäudes in der Markgrafenstraße in Haagen auch einen Wermutstropfen: Dem Neubau des Kindergartens fällt auch der Gemeindesaal zum Opfer. Der wurde bislang als Raum für Gottesdienste, Kirchengemeindeanlässe sowie von zahlreichen Vereinen genutzt. „Das wird künftig den Druck auf die Alte Halle Haagen erhöhen“, gab Simon zu bedenken.

Margarete Kurfeß (Grüne) begrüßte ausdrücklich, dass die notwendigen Plätze für die Kinderbetreuung erhalten werden, auch die Übergangsphase mit den Räumen in der Alten Schule ist für sie plausibel. „Wir müssen aber auch sehen, dass sich die Kirchen immer mehr aus dem Kita-Bereich zurückziehen“, gab sie zu bedenken. Sie sieht daher künftig immer mehr Aufgaben auf die Stadt zukommen.

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