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Lörrach Für Kolpings Ideale

Die Oberbadische
Adolf Philipp mit Urkunde und Freunden der Kolpingfamilie: (v. l.) Helmut Langer, Manfred Richter, Gerhard Indlekofer, Pfarrer Michael Spath, Lutz Köhler, Dionys Guggemos, Ralph Breisinger Foto: Peter Ade Foto: Die Oberbadische

Philipp 25 Jahre Vorsitzender / Friedensgebet für Ukraine / Abschied vom Heim

Von Peter Ade

Lörrach. 25 Jahre „am Stück“ ist Adolf Philipp Vorsitzender der Kolpingfamilie Lörrach. Dafür dankten Freunde und Weggefährten dem „Dauerläufer für Kolpings Ideale“, wie Schatzmeister Dionys Guggemos den Geehrten nannte.

In der Hauptversammlung schilderte Vorstandsmitglied Ralph Breisinger das nimmermüde soziale Wirken des 76-Jährigen, der im Mai 1959 der Kolpingfamilie beitrat, in der Pfarrei St. Bonifatius viele Jahre Pfarrgemeinde- und Stiftungsrat war und bis heute für die Sozialstation im Einsatz ist. Philipp habe sich stets an der Leitlinie des Gesellenvaters – Christ, Beruf, Familie und Staatsbürger – orientiert. Er habe die Kolpingfamilie maßgeblich mitgestaltet und deren Entwicklung „visionär mitgetragen“.

Die Neujahrsempfänge mit Repräsentanten des öffentlichen Lebens und der regelmäßige Preisskat basierten auf einer Idee des langjährigen Vorsitzenden. Er handele ganz im Geiste Kolpings: „Schön reden tut’s nicht, die Tat ziert den Mann.“

Vor der für ihn überraschenden Ehrung ließ Philipp ein aktives Kolpingjahr Revue passieren. Es war reich an Vorträgen, Meditationen, Andachten, Ausflügen und geselligen Treffs von Jung und Alt.

Zu den Höhepunkten zählten der Neujahrsempfang, eine Besichtigung des Wasserkraftwerks Rheinfelden, ein Referat über Freikirchen und ein Besinnungsvormittag mit benachbarten Kolpingfamilien in Haltingen, wo der Landesjustizminister und SPD-Wahlkreisabgeordnete Rainer Stickelberger (SPD) das Thema Jugendkriminalität beleuchtete.

In seinem Kassenbericht rechtfertigte Schatzmeister Dionys Guggemos die auf den ersten Blick nicht unerheblichen Zuweisungen ans Kolpingwerk in Köln. Die meisten Gelder flössen in die Entwicklungshilfe für die Dritte Welt, der sich die Organisation mit Leidenschaft verschrieben habe.

In Lörrach selbst unterstützt die Kolpingfamilie das Erich-Reisch-Haus für Obdachlose, gibt Unterstützung in Härtefällen und beteiligt sich am Gemeinschaftswerk der Kreishandwerkerschaft für die Berufsausbildung junger Menschen in Riobamba.

Mit Pfarrer Michael Spath betete die Kolpingfamilie um Frieden in der Welt, insbesondere für die Bevölkerung in der Ukraine. Der Geistliche erklärte, Konflikte würden von Menschen gemacht. Um Krisen zu lösen, brauche es Hilfe und Begleitung „von oben“ und auch den Beistand der Gottesmutter Maria.

Wehmut lag über der Hauptversammlung: Es war das letzte Jahrestreffen im Kolpingheim, das im Sommer zugunsten des geplanten Pfarrzentrums St. Bonifatius abgebrochen wird. Eine Übergangslösung werde angestrebt, versprach Vorsitzender Philipp und zitierte Pfarrer Thorsten Becker: „Solange es die Kolpingfamilie gibt, wird sie ein Zuhause haben.“

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