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Lörrach Genießen und Gutes tun

Die Oberbadische
Andreas Mölder, Eleonore Indlekoer und Veronika Lutz (v. links) bei der Zugabe. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Kirchenkonzert: Vielversprechender Auftakt der neuer Konzertreihe in St. Bonifatius

Von Gottfried Driesch

Die vom Kirchenmusiker Andreas Mölder ins Leben gerufene neue Reihe von Benefizkonzerten in der katholischen Kirche St. Bonifatius erfreute sich bei ihrem Auftakt am Mittwoch eines riesigen Zulaufs.

Lörrach. In dem Konzert mit dem Titel „Singt dem Herrn ein neues Lied“ trat neben Andreas Mölder seine langjährige Musikpartnerin Veronika Lutz, Sopran, die gemeinsam als Duo „hOeRGAeNuss“ bekannt sind, auf. Erst kurzfristig hatte sich Eleonore Indlekoer, Violine, hinzugesellt.

Das Programm voller musikalischer Höhepunkte begann im Altarraum mit dem Lied „Auf Flügeln des Gesanges“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Mölder begleitete die Sopranistin auf einem elektrischen Klavier. Veronika Lutz verfügt über eine in allen Lagen ausgeglichene, schöne Stimme. Regelrecht mustergültig war ihre deutliche Aussprache. Wenn trotzdem nicht immer jedes Wort zu verstehen war, so lag dies an der starken Überakustik des Kirchenraumes.

Dvoràk in tschechischer Originalsprache

Herab von der Empore erklang dann von Georg Friedrich Händel die Arie „Singe, Seel, Gott zum Preise“, in der Eleonore Indlekoer Akzente mit ihrer Violine setzte.

Aus dem Zyklus „Biblische Lieder“ von Antonín Dvoràk, der zehn Lieder umfasst, hatten sich die Künstler die Lieder Nr. 5 „Herr, mein Gott, ich sing ein neues Lied“ nach Psalm 145 und Nr. 4 „Gott, der Herr, ist Hirte mir“ nach Psalm 23 ausgewählt. Die für Klavierbegleitung komponierten Lieder wurden von Mölder an der Orgel begleitet. Obwohl es eine ansprechende deutsche Übersetzung der Lieder gibt, sang Lutz in tschechischer Originalsprache.

Als Mittelpunkt des Konzerts bezeichnete Mölder das „Allegro moderato e serioso“ von Mendelssohn. Mit großem romantischen Orgelklang spielte er aus der Sonate 1, op. 65,1 den Choral „Was mein Gott will, geschehe allzeit“. Flankiert wurde dieses Werk durch zwei Vertonungen des Gedichts von Eduard Mörike „Herr, schicke was du willst“ durch Hugo Wolf und Siegfried Karg-Elert. Während Wolf das Gedicht sehr lyrisch umsetzt liegt bei Karg-Elert die Eindringlichkeit des Textes im Vordergrund.

Spenden für Flüchtlingsarbeit

Zwei Marien-Wiegenlieder von Pjotr Tschaikowsky und Max Reger, beide wieder aus dem Altarraum mit Klavierbegleitung vorgetragen, sorgten für wohlige Stimmung.

Als Zugabe erklang die Arie des Sandmännchens und der anschließenden „Abendsegen“ aus der bekannten Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck. Die für Mezzosopran geschriebene Stimme des Hänsel übernahm Mölder. Für den musikalischen Schmelz sorgte wieder Eleonore Indlekoer mit ihrer Violine.

Die Spendeneinnahmen kamen der Flüchtlingsarbeit mit Jugendlichen im „Bätsch“ zu Gute.

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