Von Rolf Rombach Lörrach. Wie es sich für einen familiären Verein gehört, feierte der Eisenbahner-Sportverein (ESV) Lörrach am Samstag in Stetten seinen 50. Vereinsgeburtstag im Kreise der Familie. So lud der Vorsitzende Michael Becker nach einem kleinen Sektempfang und der offiziellen Begrüßung zunächst zum gemütlichen Essen am reichhaltigen Buffet ein. Gut gestärkt konnte die ESV-Familie im Anschluss zahlreiche Grußworte entgegennehmen. Weit gereist: Die Sportfreunde des SV Bornberg, die seit über 30 Jahren eine gute und enge Beziehung zum ESV pflegen. Sechs Vertreter wählten eine besondere Anreise. So machten sich vor einer Woche ein Radfahrer und fünf Traktoren auf den 900 Kilometer langen Weg. Neben einem „Lebensmittel und Flachgeschenk“ brachte Bernhard Wiedemann einige Anekdoten und ein schönes Fazit aus dem Hamburger Umland mit: „Wenn Freunde sich treffen, steht die Zeit still.“ Für den Verband Deutscher Eisenbahn-Sportvereine gratulierte Bezirkssportleiter Henry Fischer mit einer Ehrenurkunde. Die Verbands-Grundsätze seien an diesem Abend schön zu sehen – die Gemeinschaft und Geselligkeit sollten im Vordergrund stehen. Für die Stadt Lörrach überbrachte OB-Stellvertreter Hubert Bernnat Grüße und betonte die Traditionen früherer Betriebssportvereine wie bei der Post, Polizei und eben der ehemaligen Bundesbahn, deren Anfänge bereits 1926 datiert sind. „Hier wird die Gesundheit und Lebensfreude erhalten“, zitierte er die Verbandsphilosophie. Auch Manfred Sütterlin von der Lörracher IGTS dankte dem ESV für sein Engagement und hob wie Bernnat Michael Becker hervor, der seit über 22 Jahren die Geschicke des Vereins lenkt. Karlheinz Vögtle (Südbadischer Fußballverband) brachte einen neuen Trainingsball mit, verbunden mit der Hoffnung dass der ESV in naher Zukunft wieder eine Mannschaft für den Spielbetrieb aufbauen kann. ESV-Ehrenmitglied Karlfrieder Lehmann begann seinen Beitrag mit einer kurzen Bewegungseinheit, bevor er inspirierend über die Grundsätze des Turnvater Jahns sprach: „Frische, durch – neudeutsch Auspowern“, Fröhlichkeit durch die Bewegung, Freiheit und Frömmigkeit im Sinne von gebunden sein und sich in der Gemeinschaft gehalten zu fühlen. Zum Abschluss dankte Becker den bisherigen fünf Vorsitzenden für ihre Arbeit und seinem aktuellen Vorstandsteam, in dem Hansrudi Juhasz (2. Vorsitzender) und Heike Fröhle (Kassiererin) ebenfalls seit 1994 im Amt sind, Gerd Grether (Abteilungsleiter Wandern) sogar seit 1986. Stellvertretend für die rund 60 Ehrungen, die in diesem Jahr vollzogen werden könnten, hob Becker zwei Personen bereits hervor und ernannte sie zu Ehrenmitgliedern: Seinen Vorgänger Frieder Winzer, seit 1971 im Verein in verschiedenen Funktionen (davon zwölf Jahre Vorsitzender) aktiv und Gründungsmitglied Rainer Stieber.