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Lörrach Golf mit Frisbee statt Schläger

Die Oberbadische
Hochkonzentriert versuchten die „Disc Golf“-Spieler ihre Frisbees mit möglichst wenig Würfen im Korb zu versenken. Foto: Silvia Waßmer Foto: Die Oberbadische

„Chili Open“: 135 Sportler beim „Disc Golf“-Turnier im Grütt

Von Silvia Waßmer

Lörrach. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen flogen am Wochenende zahlreiche, bunte Frisbee-Scheiben durch den Grüttpark. Organisiert vom Basler „Disc Golf“- Club „Merry Chains“ trafen sich 135 Spieler aus Deutschland, der Schweiz, Belgien, Frankreich, Italien, Polen, Schweden und Norwegen zu den mittlerweile 14. „Chili Open“.

27 Bahnen – neben dem fest im Grütt installierten Parcours wurden für das Turnier ein paar zusätzliche Herausforderungen geschaffen – galt es mit so wenig Würfen wie möglich zu bezwingen. Gespielt wird Disc Golf nach den Regeln des Golfsports mit professionellen Frisbeescheiben in verschiedenen Stärken. An Stelle des klassischen Lochs tritt ein Fangkorb aus Metall, der am Ende jeder Bahn auf die Spieler wartet.

Die Vorgabe für die über drei Kilometer lange Lörracher Runde lag bei 91 Versuchen, im Fachjargon Par 91 genannt. Viele Bahnen waren hierbei mit drei Würfen machbar, wirklich gute Spieler schafften sie sogar mit weniger. Ein „Hole-in-one“ – der Traum jedes Golfspielers – wurde sogar mit einem attraktiven Preisgeld in Höhe von 1500 Euro belohnt. Allerdings gehöre dazu meist nicht nur Können, sondern auch eine gehörige Portion Glück, erklärte Turnierteilnehmer Jens Fröhlich.

Der Reutlinger spielt seit gut zwei Jahren Disc Golf. An der Sportart selbst gefällt ihm nicht nur das ungebundene und freie Spiel in der Natur, sondern auch der Wettstreit mit Freunden und zugleich „mit sich selbst“ – gelte es doch immer, auch die eigenen Ergebnisse zu verbessern.

Das Spiel in der Natur und die Bewegung an der frischen Luft sind auch für Werner Uhl aus Augsburg wesentliche Faktoren, warum er mit dem Sport vor drei Jahren angefangen hat. Außerdem „trifft man immer wieder nette und interessante Leute“, fügt er an. Das Lörracher Chili Open ist für ihn das erste größere Turnier, an dem er teilnimmt.

Im Gegensatz dazu war Irene Kanu aus Winterthur (Schweiz) schon öfter beim Turnier im Grütt dabei. Große Chancen auf den Sieg bei den Damen rechnete sie sich aber angesichts der Konkurrenz nicht aus. Denn das Turnier in der Lerchenstadt war hochkarätig besetzt: Neben der kürzlich gekürten Masters-Europameisterin Karin Rubin aus Reichenbach (Schweiz) nahmen auch Eurotoursiegerin Natalie Holloköi aus Winterthur und die deutsche Toursiegerin Christine Hellstern aus dem Ortenaukreis teil.

Für die Runde im Grütt brauchten die Gruppen – es waren immer vier bis sechs Spieler miteinander unterwegs – am Wochenende rund fünf Stunden. Insgesamt wurden zwei Runden gespielt. Darüber hinaus gab es unter anderem einen Wettkampf im Zweierspiel (Double) und im „Putten“ (über die Ergebnisse berichten wir noch).

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