Lörrach Grippe bremst Spender aus

Die Oberbadische
Hochbetrieb und trotzdem ruhiger Verlauf: An der Blutspendeaktion in Hauingen nahmen 170 Frauen und Männer teil.   Foto: Peter Ade Foto: Die Oberbadische

170 Entnahmen beim ersten Lörracher Termin 2015 / Viele Helfer im Einsatz

Von Peter Ade

Lörrach-Hauingen. Viele fleißige Hände sorgten am Donnerstag für einen reibungslosen Verlauf des Blutspendetermins in der Festhalle Hauingen. Mit 170 Entnahmen lag das Ergebnis allerdings deutlich unter dem Ergebnis früherer Aktionen.

„Das ist eindeutig auf die grassierende Grippe- und Erkältungswelle zurückzuführen“, erklärte Herbert Hollerbach im Gespräch mit unserer Zeitung. Der stellvertretende Bereitschaftsleiter des DRK-Ortsvereins Lörrach & Ortsteile organisiert die Termine seit vielen Jahren mit Überblick und Umsicht.

Obendrein geht der erfahrene Rotkreuzler mit gutem Beispiel voran. Bis jetzt hat Hollerbach selbst schon 87 Mal von seinem kostbaren Lebenssaft gespendet. „Wir freuen uns über alle Spender, vor allem natürlich über Erstspender, die sich ein Herz fassen und den Aufrufen in der Zeitung folgen.“

Blutspender sind nicht nur Lebensretter. Sie tun auch Gutes für ihre eigene Gesundheit, denn vor jeder Blutentnahme erfolgt eine ärztliche Untersuchung – sozusagen ein Feedback über Blutdruck, Puls und allgemeines Befinden.

Falls sich hinterher bei den eingehenden Labortests Auffälligkeiten im Blutbild ergeben sollten, wird der Spender umgehend vom Blutspendedienst Baden-Baden benachrichtigt, damit er mit dem möglichen Befund seinen Haus- oder einen Facharzt konsultieren kann.

Bei der Aktion am Montag in der Festhalle Hauingen sah man viele regelmäßige Spender. Sie freuen sich auch über ein Wiedersehen mit den treuen Helfern.

Zum ersten von insgesamt fünf Terminen, die dieses Jahr in Lörrach stattfinden, entsandte der DRK-Blutspendedienst zwei Teams mit je drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie zwei Laborkräften. Vier Ärzte waren im Einsatz.

Das DRK Lörrach & Ortsteile beteiligte sich mit zehn Helferinnen und Helfern, die von fünf Frauen und Männern aus Inzlingen unterstützt wurden. Vier Kräfte des Technischen Hilfswerks unter Leitung des Ortsbeauftragten Udo Rebell und ein Feuerwehrmann waren ebenfalls zur Stelle.

„Wir sind ein eingespieltes Team“, freut sich Organisator Hollerbach über das Zusammenwirken der Frauen und Männer. „Es wäre schön, wenn weitere Ehrenamtliche bereit wären, uns bei den Aktionen zu unterstützen.“

Viele Spender freuen sich nach der Blutentnahme über eine stärkende Mahlzeit.

Zum Blutspenden fanden sich insgesamt 187 Spendenwillige ein, darunter 22 Erstspender. Aus gesundheitlichen Gründen wurde 17 Frauen und Männern von einer Entnahme abgeraten.

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