„Schreibhals“ ist eines von mittlerweile vier Stücken des Duos. Eine Handlung im klassischen Sinne gibt es nicht – außer, dass die beiden Komiker diesmal ihren imaginären Nachwuchs dabei haben, der im Laufe des Abends „Rolf“ getauft wird. Der ist zwar „noch zu klein für A1-Plakate“, darf aber in kleinerem Format und mit einer automatischen „Babyblätterhilfe“ gleichfalls seinen Senf zu allem abgeben.
Weil das Duo das Publikum immer wieder miteinbezieht, kommt keine Langeweile auf. Mal sollen die Zuschauer mitsingen – freilich stumm, indem sie die zuvor verteilten Blätter mit der Aufschrift „Kumbaya“ und „My Lord“ abwechselnd in die Höhe halten. Ein ander Mal werden Paten für den kleinen Rolf gesucht. Ein Mann und eine Frau aus dem Publikum haben die Ehre und müssen jetzt anstelle der Kabarettisten die Dialoge hinblättern - ohne sehen zu können, über was sie sich da gerade „unterhalten“. Bei dieser Szene hört man weniger die Erwachsenen, dafür aber plötzlich die vereinzelten Kinder im Publikum schallend lachen. Geheimnis Humor.