Lörrach (bk). Das Innocel Innovations-Center, Lörrachs Wirtschaftsförderungsunternehmen, ist gut ausgelastet und hat im Jahr 2014 mit einem Plus in Höhe von rund 66 500 Euro ein positives Ergebnis vorzuweisen. Geschäftsführerin Marion Ziegler-Jung berichtete im Gemeinderat über Lage und Perspektive des Innocel. Wie berichtet, soll dieses nach dem Wechsel von Geschäftsführerin Diana Stöcker nach Rheinfelden künftig nicht mehr von einer Doppelspitze, sondern nur von einer Person geführt werden. „Der Entwicklung auf dem Postareal kommt große Bedeutung zu“ Das Innocel ist als Dienstleister weiter auf vielen Feldern aktiv. Sein Konzept wird von drei Säulen getragen: Unternehmen begleiten und ansiedeln, Standorte entwickeln und verbessern sowie für den Standort Lörrach werben. Das Interesse an Büroflächen im Haus ist nach wie vor gegeben: Die Auslastung betrug zum Ende des vergangenen Jahres knapp 95 Prozent – das sind insgesamt 28 Unternehmen mit rund 300 Arbeitsplätzen, davon ein knappes Drittel Jungunternehmen. Die Mieterlöse stellen die wichtigste Einnahmequelle des Innocel dar, Mitarbeiter werden von Seiten der Stadt gestellt. Diese schießt in diesem Jahr 183 500 Euro zu, 33 500 Euro weniger als im Referenzjahr 2009. Nachgefragt waren im Jahr 2014 abermals die Innocel-Veranstaltungsreihen als Info- und Kommunikationsplattformen. Der „BioValley-Treff“ und „Connect Dreiländereck“ haben sich bei deutschen wie schweizerischen Unternehmen etabliert. Auch „Science et Cité“, gemeinsam veranstaltet von der Volkshochschule und Innocel, lud Bürger wieder zu zwei Diskussionsveranstaltungen über wissenschaftliche Themen ein. Diesmal im Zentrum: Ernährung. Im Mai informierte das Innocel gemeinsam mit anderen Unternehmen, DHBW Lörrach, Agentur für Arbeit und IHK Hochrhein-Bodensee Schüler über Ausbildungswege, Berufe und Existenzgründung in naturwissenschaftlichen und technischen Branchen. Zudem wurden Informationsveranstaltungen für den Einzelhandel angeboten. Bereits zum dritten Mal bekam das Innocel das Gütesiegel „Anerkanntes Innovationszentrum“ vom Bundesverband der Deutschen Innovations-, Technologie- und Gründerzentren verliehen. Unterdessen hat sich das Schülerforschungszentrum Phaenovum unter dem Dach des Innocel weiter positiv entwickelt. Mit Blick auf das Gewerbeflächenmanagement betont Ziegler-Jung, dass die Nachfrage nach Handelsflächen nach wie vor dominiere. Angesichts fehlender Leerstände in der Innenstadt sei Fluktuation aber in der Regel nur bei Geschäftsaufgaben oder auslaufenden Mietverträgen möglich. Deshalb „kommt der Entwicklung auf dem Postareal große Bedeutung zu, um neue Handelsimpulse in Lörrach zu ermöglichen und um einem weiteren Anstieg der Mieten vorzubeugen“, so die Geschäftsführerinnen in der Vorlage.