Lörrach Handwerk übernimmt Regie

Die Oberbadische
Gunther Braun, Michael Wilke und Meike Neumann-Titz im Burghof, wo nun fürs Handwerk die Bühne frei gemacht wurde. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Burghof-Bühne wird in den Sommermonaten umgebaut / Gesamtkosten: 274 000 Euro

Lörrach (ov). In der Sommerspielpause stehen Umbaumaßnahmen an der Bühnentechnik des Burghofs an. Sie werden künftig flexiblere Möglichkeiten bei Bedienung und Nutzung der Bühne ermöglichen.

Die Arbeiten seien keine Luxusmaßnahmen sondern notwendig, betonte Bürgermeister Michael Wilke gestern beim Pressegespräch. Neue Podien mit hydraulischer Höhenverstellung für die „Vorbühne“, die Erneuerung des Bühnenbodens und der Rampe zum Bühneneingang sind vorgesehen. Die Gesamtkosten wurden auf 274 000 Euro beziffert. Brandschutz- und Elektroarbeiten im Untergeschoss des Burghofgebäudes begleiten die Arbeiten der Bühnentechnik.

Unmittelbar nach Ende des Stimmen-Festivals startete der Abbau der 15 Jahre alten Vorbühnenpodien, die durch acht neue Podien ersetzt werden. Die bisherigen Podien waren nur manuell und mit großem Kraftaufwand höhenverstellbar, bei den neuen funktioniert das hydraulisch.

Für die Hydraulik- und Steuerungsleitungen wurden Kernbohrungen in der Betondecke über dem Untergeschoss des Burghofs vorgenommen. Die neuen Vorbühnenpodien können so an „Mobilpulte“ angeschlossen werden. Diese Verbindung ermöglicht es, die Podien zukünftig auch szenisch zu steuern und während der Vorstellung zu bewegen, auch während Personen oder Lasten darauf stehen.

Der Bühnenboden sei in schlechtem Zustand, ein erneutes Abschleifen sei nicht mehr möglich, erläuterte Gunther Braun vom Fachbereich Grundstücks- und Gebäudemanagement mit Blick auf Alter und Beanspruchung des Bodens. Deshalb wird er erneuert, um zwei Zentimeter erhöht und von der ausführenden Firma mit schwarzer Bühnenfarbe gestrichen. Die neuen Vorbühnenpodien erhalten den selben Bodenbelag wie die übrige Bühnenfläche: „Schichtfurnier Birke“, was wesentlich günstiger sei als das für Bühnen oftmals gewählte Holz der Schwarzkiefer, so Meike Neumann-Titz, Fachbereich Grundstücks- und Gebäudemanagement: Sie ist für die städtischen Gebäude-Belange im Burghof zuständig. Kaufmännisch sind die Maßnahmen den Stadtwerken zugeordnet.

Die neue Bühne und die starke Beanspruchung in der Vergangenheit macht zudem eine Erneuerung der Rampe am großen Bühnentor notwendig. Sie soll eine flachere Neigung erhalten. Zum Teil sehr schwere Technik wurde bisher für jede Vorstellung über eine mobile steile Rampe von außerhalb des Gebäudes auf die Hinterbühne geschoben.

Weitere Bühnenmaßnahmen wurden bereits umgesetzt: Die Demontage der Portalrahmen etwa, die den Zuschauerraum von der Bühne abgrenzen, schafft eine bessere Sicht auf die Bühne.

„Mit diesen Maßnahmen wird die technische Ausstattung des Burghofs auf den neuesten Stand gebracht, die Qualität der Technik verbessert und so für Aufführungen neue Möglichkeiten eröffnet“, betont Wilke.

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