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Lörrach Hauingens Schule ist gut aufgestellt

Die Oberbadische
Bernhard Werner Foto: Ade Foto: Die Oberbadische

Rektor Bernhard Werner im Ortschatfsrat

Von Peter Ade

Lörrach-Hauingen. Sein Wirken als Leiter der Astrid-Grundschule Hauingen neigt sich dem Ende zu. Mit Abschluss des laufenden Schuljahrs tritt Rektor Bernhard Werner im Juli nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand.

Er habe keinen Grund, im Zorn zurückzublicken, erklärte Werner am vergangenen Dienstag sinngemäß, als er dem Ortschaftsrat in dessen öffentlicher Sitzung ein letztes Mal den jährlichen Lagebericht der Schule erstattete.

Das Gremium war sich mit Ortsvorsteher Günter Schlecht einig: Werner kann seiner Nachfolgerin oder seinem Nachfolger ein gut bestelltes Haus mit einem motivierten Kollegium anvertrauen. Werner bezeichnete die Grundschule mit ihren zurzeit 160 Mädchen und Jungen in acht Klassen (plus Grundschulförderklasse) als „stabil zweizügig“. Zimmer, Fachräume, Pausenhof und Schulgarten seien attraktiv gestaltet.

Von Elternseite derzeit keine Nachfrage nach Ganztagesschulbetrieb

Dem Thema Inklusion widmet die Schule große Aufmerksamkeit. Jeweils drei bis vier Kinder mit Anspruch auf sonderpädagogische Förderung besuchen seit drei Jahren die Hauinger Schule. Eine ausgebildete Sprachheilpädagogin steht den Kindern mit vollem Deputat zur Seite.

„Egal, ob wir Ganztagesschule werden oder nicht, das Kollegium ist vorbereitet und gut aufgestellt“, bezog Werner Position zu einer Entwicklung, die auch in Lörrach stark diskutiert wird. Die Schulsituation, so Werner, befinde sich auf dem Prüfstand.

Aus Hauingen berichtete der Rektor, dass der Unterricht momentan bis 13 Uhr stattfinde und bis 17 Uhr gemeinsam mit dem Sozialen Arbeitskreis (SAK) eine Schülerbetreuung angeboten werde. Etwa 50 Kinder nehmen in der Regel daran teil. Werner sieht im Übrigen seitens der Eltern keine Nachfrage nach Gründung einer Ganztagesschule.

Am Ende seines Wirkens in Hauingen freut sich der Rektor über die gute Vernetzung der Grundschule im Dorf. Viele Schüler seien in Vereinen aktiv. Regelmäßig frequentiert werde die angebotene Hausaufgabenbetreuung in der Udo- und Johanna-Kunz-Stiftung. Jede Schulklasse mache bis zu zweimal im Jahr einen „Abstecher“ in die öffentliche Bibliothek.

Die Luft der Arbeitswelt durften sich die Kinder bei einem Projekttag um die Nase wehen lassen. Sie besuchten Handwerksbetriebe und Geschäfte im Ort und stellten Meistern und Personal eine Menge Fragen.

Der im Jahr 2008 gegründete Förderverein unterstützt die Grundschule auf ehrenamtlicher Basis. Vorsitzender Thomas Waldhecker kündigte den Aufbau einer neuen Gartenhütte im Schulgarten und die Erweiterung der Klettertürme auf dem Pausenhof an (wir berichteten).

Als „Fernziel“ des Fördervereins bezeichnete Waldhecker die Organisation eines Wintersporttags und den Kauf einer Wasserpumpe für den Schulgarten. Sponsoren, so der Vorsitzende, seien jederzeit willkommen.Abschließend verwies Waldhecker auf die Unterstützung bedürftiger Schüler, etwa bei der Ausstattung mit Turnkleidung oder Schulranzen. Außerdem übernehme der Förderverein Kosten für Vortragsveranstaltungen für Eltern und – zum Teil – von pädagogischen Tagen der Lehrer.

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