Lörrach „Heimelig und gemütlich“

Die Oberbadische
Im früheren Schwesternwohnheim an der Haagener Straße 11 hat die Kolpingfamilie der Pfarrei St. Bonifatius eine neue Bleibe gefunden. Foto: Peter Ade Foto: Die Oberbadische

Kolpingfamilie: neues Domizil an der Haagener Straße

Von Peter Ade

Lörrach. Die Kolpingfamilie hat ihr neues Domizil im früheren Schwesternheim an der Haagener Straße 11 bezogen. Die bisherige Klause neben der Kirche St. Bonifatius musste wegen der baulichen Überplanung des Areals geräumt werden (wir berichteten). Die neue Bleibe ist zwar kleiner, trotzdem wird sie mit ihren 30 Plätzen als „wunderschön, heimelig und gemütlich“ empfunden. Es gibt eine größere Vereinsküche, die - wie bisher - von Hannelore und Josef Matalone geleitet wird.

Den Auftakt der Einweihungsfeier bildete ein Empfang im Freien, zu dem Vorsitzender Adolf Philipp Mitglieder und Gäste willkommen hieß. Der besondere Gruß galt Pastoralreferentin Helga Bing und Präses Pfarrer Torsten Becker. Ihm, so Philipp, sei es verdanken, dass sowohl Kolpingfamilie als auch Frauengemeinschaft, Altenclub und Bäckerchor rasch ein neues „Daheim“ gefunden hätten.

In einer Rückschau erwähnte Philipp, dass die Kolpingfamilie nach Gründung im Jahr 1869 ins Gemeindehaus eingezogen sei und sich zu einer tragenden Stütze der Pfarrei St. Bonifatius entwickelt habe.

Über die „insgesamt sehr gute Lösung“ freute sich Becker und dankte allen, die an der Vorbereitung aktiv mitgewirkt haben. Becker stellte der Kolpingfamilie ein Wanderkreuz vor, das zukünftig abwechselnd in allen Umbauräumen zu sehen sein wird. Beim Hock wurden bewegte Jahre lebendig: In seinen besten Zeiten zählte der frühere Gesellenverein über 130 Mitglieder; heute sind es 80, einige sind über 50 Jahre dabei.

In bester Erinnerung bleibt der Kolpingchor. Bis vor dem zweiten Weltkrieg gab’s außerdem einen Musikzug, an den eine Posaune erinnert. Das Instrument und andere Kostbarkeiten aus der bald 160-jährigen Lörracher Kolpinggeschichte bekamen im neuen Domizil an der Haagener Straße ein Plätzchen. Nicht so das Banner aus dem Gründungsjahr 1859 in der „Sonne“ zu Stetten. Die aus Sicherheitsgründen hinter Glas aufbewahrte Fahne kommt vermutlich ins neue Pfarrhaus. Wegen ihrer Größe fand sich im kleineren Kolpingheim keine geeignete Wand.

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