Von Ursula König
Lörrach Hilfe für Menschen in Not
Die Oberbadische 17.03.2015 - 01:04 Uhr
VdK: Für die Lörracher Ortsgruppe des größten Sozialverbandes gibt es derzeit viel zu tun
Lörrach. „Im Mittelpunkt steht der Mensch“: Dieser Slogan des Sozialverbandes „VdK“ war an der Jahreshauptversammlung der Lörracher Ortsgruppe am Samstag im Gemeindesaal St. Peter angebracht. Unter dem Vorsitz von Dieter Ahlbrecht kamen Themen zur Sprache, die über die Region hinaus von politischer Bedeutung sind, beispielsweise Kinder- und Altersarmut.
Der größte Sozialverband Deutschlands vertritt Menschen, die Hilfe brauchen und benachteiligt sind. Und das scheint derzeit auch für die Stadt und den Kreis Lörrach von aktueller Bedeutung, wie Elke Zimmermann-Fiscella, Leiterin des Sozialdezernates, und Jutta Krauel in Vertretung des Oberbürgermeisters verdeutlichten. Hilfe für Flüchtlinge und Barrierefreiheit beschäftigen derzeit nicht nur Betroffene in der Region.
Vor allem die Unterbringung von Flüchtlingen stelle eine große Herausforderung für den Landkreis dar, sagte Zimmermann-Fiscella. Die Tendenz sieht die Vertreterin des Landkreises als steigend an. „Überwältigt“ zeigte sie sich vom großen ehrenamtlichen Engagement, das Patenschaften und Projekt umfasst und erklärte: „Wir können stolz sein auf diese Willkommenskultur“.
Das zweite große Thema im Kreis, für das sich der „VdK“ schon lange engagiere, sei die angestrebte Barrierefreiheit. Unterstützung für behinderte Kinder in Regelklassen und für Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf, die selbstständig wohnen möchten; auch für diese Themen sei der „VdK“ Anlaufstelle.
Referat: Pflegereform bringt erste Verbesserungen
„Er kümmert sich um Menschen in Not“; fasste Jutta Krauel zusammen. Sie brachte als „großes Thema in Deutschland“ auch die Kinderarmut zur Sprache, die sich nicht nur auf materielle Bedürfnisse sondern auch Zuwendung beziehe.
Dass die Pflegereform erste Verbesserungen mit sich bringe erläuterte Heinz Grether, Vorsitzender des Kreisverbandes, in seinem Referat, während die Frauenbeauftragte des Kreisverbandes, Melanie Martin, „die prekäre Situation der Altersarmut“ erläuterte und forderte: „Dieser Trend muss gestoppt werden“, insbesondere da hier eine rasante Entwicklung stattfinde.
Gegen die Vereinsamung älterer Menschen setzt sich der „VdK“ mit vielen Angeboten ein. Der Ortsverband mit 649 Mitgliedern bot auch im vergangenen Jahr die beliebten Busreisen sowie andere Veranstaltungen an. Auch die zwölf Monatstreffen im Lörracher „Glashaus“ bieten die Möglichkeit, Anfragen und Wünsche ins Gespräch zu bringen. Dies sei einer „engagierten Vorstandschaft“ zu verdanken, wie Ahlbrecht betonte.
Bei den Wahlen wurden bestätigt/neu gewählt: Dieter Ahlbrecht (Vorsitzender), Ulrike Steglich (Stellvertreterin), Manfred Gräf (Schriftführer), Brigitte Maunz (Kassiererin, neu), Maria Sill (Frauenvertreterin) sowie die Beisitzer Ursula Ahlbrecht (Vertrauensperson Rentner), Erwin Maunz (Organisation Reisen) sowie Rudi Sill (Vertrauensperson Behinderte), Günter Müller und Wolfgang Steglich
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