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Lörrach Hommage an den King

Die Oberbadische
Fons van der Helden bei seinem vermutlich letzten Konzert in der Region. Foto: Ursula König Foto: Die Oberbadische

Elvis-Tribute-Künstler Fons van der Helden begeistert Fans

Von Ursula König

Lörrach. Eine Zeitreise in die bewegte Ära großer Stars ermöglichte das Konzert „Fons goes easy singing“ am Samstag im Haus der Stadtmusik. Der Elvis-Interpret Fons van der Helden begeisterte eine treue Fangemeinde mit unvergesslichen Hits des „King of Rock ’n’ Roll“ und unbekannteren Stücken. Es war ein Abend, der weniger auf glamouröse Auftritte abzielte und die Musik in den Vordergrund stellte.

So bot sich auch für die aufstrebende junge Sängerin Roos Bruin aus den Niederlanden eine ideale Plattform, um mit starker Stimme in das Konzert zu führen. Dass das glitzernde Showgeschäft seine Schattenseiten hat, schimmerte durch bei der Auswahl, der sie mit kraftvoll souliger Stimme, in der noch einiges an Potenzial steckt, eine eigene Note verlieh. Von Amy Winehouse bis Janis Joplin reicht ihr Repertoire; zwei Sängerinnen, die mit 27 Jahren gestorben sind.

Auch der in der Region bestens bekannte Elvis-Tribute-Künstler setzt an diesem Abend andere Akzente: Er betritt die Bühne in schlichter Alltagskleidung und nicht im glitzernden weißen Overall mit dem markanten Stehkragen, mit dem er einem weitläufigen Publikum in der Region unvergesslich bleiben wird.

Seine Stücke an diesem Abend lassen sich als Dank an seine treuen Fans auffassen.Vermutlich ließ er zum letzten Mal die großen Namen von Frank Sinatra bis Elvis Presley aufleben mit „I can help“ oder „It’s impossible“. Angekündigt waren „ganz andere Lieder als bei der großen Show“. Doch „In the ghetto“ und „Flaming star“ durften nicht fehlen. Van der Helden versteht sein Handwerk auch bei den leiseren Anklängen und beherrscht die feine Gratwanderung zwischen sentimentalen „Schmachtfetzen“ und wohl dosiertem Tiefgang. Und auch Anklänge an Elvis’ legendären Hüftschwung bringt der 53- jährige noch mit Leichtigkeit auf die Bühne.

Nach der Pause dann durfte die große Überraschung nicht fehlen: Der Sänger kündigte Weggefährten an, die untrennbar mit starken Auftritten in der Region verbunden sind. Die Session mit der „Memphis“-Band erwies sich als echtes Glanzlicht des Abends, das gleich mit „Heartbrake Hotel“ pure Dynamik mit starken Blues Akzenten brachte. Viele rauschende Konzertnächte hat van der Helden mit der „Kultband“ in der Gegend gefeiert und die Ära der 1960er und 1970er Jahre aufleben lassen. Zum Abschluss setzte der Elvis Interpret wieder auf ruhigere und ausdrucksstarke Klänge im Duett mit Roos Bruin. Für seine Anhänger dürfte es ein stimmiger Abschied gewesen sein, auch wenn er auf den Bühnen der Gegend sicher vermisst wird.

Keine große Wehmut ließ DJ „Heinz“ aufkommen, der mit rockigen Klängen von „Queen“ in die Aftershow-Party einführte.

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