Auch die Seniorenarbeit der Stadt Lörrach unterstützen die Freien Wähler vollumfänglich. „Allein schon aufgrund der demografischen Entwicklung brauchen wir einen Seniorenbeirat“, erklärte Claassen. Für ihn steht fest: „Wir müssen uns um dieses Thema kümmern.“ Denn man könne nicht immer erwarten, dass derart wichtige Belange ehrenamtlich organisiert würden. Deshalb sei es wichtig, dass die Seniorenarbeit professionalisiert werde.
Der Burghof
Ausführlich widmeten sich die Freien Wähler auch der finanziellen Schieflage des Burghofs. Neben eines Fehlbetrags aus dem Jahr 2014 in Höhe von 361 000 Euro(aufgelaufener Verlust aus den letzten drei Jahren 560 000 Euro) geht es um eine jährliche Erhöhung des Kulturbeitrags um 120 000 Euro für die nächsten drei Jahre auf insgesamt 1,5 Millionen Euro. Bei genauer Betrachtung liegen die Mehrkosten unter anderem in den Bereichen Personalkosten und Bauunterhaltung und Investition. Die Frage stelle sich, ob die Erhöhung für die nächsten drei Jahre ausreiche.
Matthias Lindemer stellte die Frage, ob sich die Stadt diese Form der Kultur prinzipiell leisten könne, wenn der Schuldenberg immer größer werde.
Claassen regt eine Studie der Umwegrentabilität an, die mit der Dualen Hochschule erarbeitet werden könnte. Zu klären wären hierbei folgende Fragen: Was bringt der Burghof der Stadt Lörrach? Was ist mit der Institution Burghof verknüpft wie beispielsweise Arbeitsplätze, Umsatz und Übernachtungen, von denen auch die Stadt profitiert?
Auch erfolgte Veränderungen im Angebot könnten zu einer verbesserten Auslastung führen, wobei sicherlich auch zwei volkstümliche Abende nicht imageschädigend für den Burghof wären.