Lörrach Ideen fördern, Projekte anstoßen

Die Oberbadische
Die Schöpflin Stiftung und die Plattform „fairNETZt“ starten zwei neue Formate zur Stärkung von Initiativen des bürgerschaftlichen Engagements (v. r.): Frank Leichsenring, Isabell Schäfer-Neudeck, Daniela Müller und Tim Göbel. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Kooperation: Schöpflin Stiftung und Plattform „fairNETZt“ starten neue Formate für engagierte Bürger

Kräfte bündeln, kreativ sein, interdisziplinär denken, Synergien nutzen und auch die Zukunftsfähigkeit des Großraums Lörrach im Blick behalten: Das sind Intentionen der Schöpflin Stiftung und der Plattform „fairNETZt“. Dafür wurden jetzt in einem partnerschaftlich erarbeiteten Konzept zwei neue Formate gestartet (wir berichteten).

Lörrach. „Es geht darum, Initiativen des bürgerschaftlichen Engagements zu stärken und gleichzeitig auch aktiv für den allseits spürbaren Wandel etwas zu tun“, brachte es Tim Göbel, Geschäftsführer der Schöpflin Stiftung, beim Pressegespräch auf den Punkt. Dem Wandel müsse mutig, kreativ und positiv begegnet werden. „In den Formaten geht es darum, zu diskutieren, was wichtig ist und was uns bewegt“, ergänzte Daniela Müller, Referentin des Vorstandes der Stiftung.

Stiftung stellt jährlich 10 000 Euro bereit

Eines der neuen Formate ist „verSTÄRKt – das Wandelbudget“. Dafür stellt die Stiftung jährlich 10 000 Euro zur Verfügung. Damit sollen unbürokratisch Ideen von Organisationen, Initiativen und Bürgern in und um Lörrach zum Thema „Wandel“ finanziell unterstützt werden. Beträge zwischen 100 und maximal 1000 Euro können dabei schnell und einfach beantragt werden. Die Mittelvergabe erfolgt monatlich und mitunter auch ad hoc nach dem Vier Augen-Prinzip. Vierteljährlich tagt dann ein größeres Gremium, um ein kontinuierliches Vergabeverfahren zu gewährleisten.

„Das ist natürlich auch für uns ein Lernprozess“, machte Göbel deutlich. Sollte „verSTÄRKt“ zur Erfolgsgeschichte mit einer starken Nachfrage werden, könnte die Stiftung durchaus beim Budget noch nachlegen.

Um ein Innovationsformat zur Regionalentwicklung – interdisziplinär, interaktiv und cross-sektoral – handelt es sich beim „Zukunftsforum Lörrach“. Jahresschwerpunkte sind Themen, die viele Bürger in der Region Lörrach bewegen, unter anderem soziale Gerechtigkeit, demografischer Wandel, Fachkräftemangel, Integration von Minderheiten, Forcierung der Regionalwirtschaft oder auch digitaler Wandel.

„Es geht immer um Querschnittsthemen“, so Göbel. Und Isabell Schäfer-Neudeck von „fairNETZt“ ergänzt: „Das Zukunftsforum soll Vorhandenes aufzeigen, Handlungsbedarf identifizieren und ganz konkrete Projekte anstoßen.“ Gleichwohl handle es sich nicht um eine Konferenz, auf der nur geredet werde: „Es geht um einen offenen Dialog mit Denk- und Ideen-Werkstätten.“ Initiatoren sollen vernetzt, Kompetenzen geteilt und Kräfte gebündelt werden.

Für das „Zukunftsforum“ ist derzeit ein Lenkungskreis in Gründung. Dem sollen unter anderem Vertreter von Stadt, Landkreis, DHBW, SAK sowie lokalen Unternehmen und regionalen Initiativen aus Kultur und Umweltschutz angehören. Als Höhepunkt soll es jährlich einen „Zukunftstag“ mit Workshopcharakter geben, erstmals im Herbst 2017.   Bewerbungen für das Wandelbudget unter www.schoepflin-stiftung/wandel.de und www. fairnetzt-loerrach.de

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